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Verdacht auf Schwarzarbeit - Durchsuchungen in fünf Bundesländern

FRANKFURT (dpa-AFX) - Wegen des Verdachts auf Schwarzarbeit am Bau ist der Zoll zu großangelegten Durchsuchungen in fünf Bundesländern angerückt. Sechs Hauptbeschuldigte wurden am Donnerstag festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt und das Hauptzollamt Gießen mitteilten. Die Beschuldigten stehen den Angaben zufolge im Verdacht, Sozialkassen und Steuerbehörden Abgaben in Millionenhöhe vorenthalten zu haben. "Wir gehen derzeit von einem Schaden von mehr als 20 Millionen Euro aus", sagte ein Sprecher des Hauptzollamtes Gießen.

Der Schwerpunkt der Aktion, bei der mehr als 500 Beamte im Einsatz waren, lag im Rhein-Main-Gebiet. Durchsucht wurden Wohnungen und Geschäftsräume in Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Sachsen und Nordrhein-Westfalen.

"Es handelt sich bei den Geschäftsgebaren der Beschuldigten um einen sogenannten Kettenbetrug, bei dem mit fingierten Zahlungen und Scheinrechnungen von mehreren Scheinfirmen Schwarzgeld generiert wurde, um damit die Schwarzarbeiter zu bezahlen", erläuterte der Sprecher des Hauptzollamtes.

Fünf Männer im Alter von 31 bis 55 Jahren und eine 35-jährige Frau wurden demnach im Raum Frankfurt und Wiesbaden festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt. Insgesamt geht es um 31 Beschuldigte aus dem Baugewerbe. Darunter seien die Verantwortlichen einer Baufirma aus dem Main-Taunus-Kreis, die als mutmaßliche Haupttäter und Drahtzieher eines Konstruktes von Bau- und Scheinfirmen gelten, hieß es.

Bei den Durchsuchungen wurden insgesamt mehr als 450 000 Euro Bargeld sowie Diamanten und Gold sichergestellt. Zugleich wurden bei acht Beschuldigten Vermögensarreste von weit über 20 Millionen Euro vollstreckt. Dazu wurden beispielsweise Konten und offene Forderungen von Auftraggebern der betroffenen Firmen gepfändet.