Verbraucherzentrale warnt vor Farbstoff in Lebensmitteln
Titandioxid ist in Frankreich verboten. Hierzulande steckt der Farbstoff jedoch unter anderem in vielen Lebensmitteln wie Käse, Speiseeis und Süßigkeiten. Die Verbraucherzentrale rät, Produkte zu meiden, die den Zusatz enthalten.
Wer das Kleingedruckte auf Lebensmittelverpackungen studiert, stößt häufig auf Zusätze, die mit Buchstaben oder Nummern abgekürzt werden. Dahinter stecken meist Stoffe, die den Geschmack verstärken oder für längere Haltbarkeit sorgen. Viele Zusätze werden aber auch verwendet, um Produkten eine schönere Farbe und ein besseres Aussehen zu verleihen.
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Abgekürzt sind die dann als sogenannte E-Nummern in der Zutatenliste zu finden. Doch was genau hinter welcher Zahl steckt, weiß eigentlich kaum jemand. In vielen Fällen handelt es sich um unbedenkliche Stoffe, bei anderen wird vom Verzehr abgeraten – so wie im Fall von Titandioxid.
Ein Stoff mit Gefahrenpotenzial
Die Verbraucherzentrale Hamburg erklärt den Grund: „Titandioxid ist ein weißer Farbstoff. In Tierversuchen konnte Titandioxid den Darm und das Immunsystem schädigen. Der Stoff liegt oft anteilig als Nanopartikel vor. Dann kann er die Darmwand, die Plazenta und die Blut-Hirnschranke überwinden. Nanopartikel sind winzig kleine Teilchen, die höchstens ein Zehntausendstel Millimeter groß sind.“
Der Zusatz kommt in Kosmetika, Arzneimitteln und auch in vielen Lebensmitteln vor. In den Zutatenlisten von Nahrungsmitteln ist Titandioxid abgekürzt als E 171 zu finden, bei Kosmetika und Zahnpasta wird der Stoff als CI 77891 gekennzeichnet.
Soll für helles und glänzendes Aussehen sorgen
Verwendet wird der Farbstoff, um Lebensmitteln ein helles und glänzendes Aussehen zu geben. Titandioxid steckt oft in Backzutaten wie etwa Kuchendekor und auch in Kaugummis, Bonbons, Schokolade, Käse, Speiseeis und hellen Saucen.
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In Frankreich ist Titandioxid in Lebensmitteln verboten, da die gesundheitlichen Risiken noch ungeklärt sind. In Deutschland ist der Farbstoff jedoch weiterhin erlaubt. Deshalb warnt die Verbraucherzentrale und rät: „Wir empfehlen, den Zusatzstoff zu meiden, bis seine Unbedenklichkeit belegt ist!“
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