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Verbraucherzentrale prüft Klage gegen E.on wegen Preiserhöhungen

Betroffene gesucht: Der Verbraucherzentrale Bundesverband hält die Fernwärme-Preiserhöhungen von E.on für rechtswidrig und bittet Kunden, sich zur Prüfung einer Musterklage zu melden.

Der Verbraucherzentrale Bundesverband will den Energie-Riesen E.on verklagen. (Bild: Rolf Vennenbernd/picture alliance via Getty Images)
Der Verbraucherzentrale Bundesverband will den Energie-Riesen E.on verklagen. (Bild: Rolf Vennenbernd/picture alliance via Getty Images) (dpa/picture alliance via Getty I)

Heizen ist mittlerweile fast Luxus: Ob Gas oder Öl – die Energiekosten sind seit 2020 rasant gestiegen. Auch der Fernwärmeanbieter E.on hat seitdem kräftig an der Preisschraube gedreht. Das ist in vielen Versorgungsgebieten aber nicht gerechtfertigt und rechtswidrig, so die Auffassung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv). Deshalb plant die Organisation nun eine Musterklage gegen E.on, damit Kunden ihr Geld zurück bekommen.

"Verbraucher:innen dürfen nicht zu Unrecht abkassiert werden"

"Bei der Fernwärme herrscht keinerlei Wettbewerb und Verbraucher:innen sind auf Jahre an einen festen Anbieter gebunden. Deswegen schauen wir den Versorgern bei Preiserhöhungen genau auf die Finger. Wenn wir wie in diesem Fall am rechtmäßigen Vorgehen zweifeln, prüfen wir den Klageweg. Verbraucher:innen dürfen nicht zu Unrecht abkassiert werden, erst recht nicht in dieser sowieso schon belastenden Preiskrise", sagt Ramona Pop, Vorständin des vzbv.

E.on hat Preise vielerorts mehr als vervierfacht

Als Beispiel führt der vzbv den Versorgungsstandort Hamburg-Lohbrügge an. Dort habe E.on auf der Grundlage seiner Preisänderungsklausel den Netto-Arbeitspreis von 3,79 Cent im Jahr 2020 auf 17,20 Cent im Jahr 2022 mehr als vervierfacht. Bei einem Jahresverbrauch von 15.000 kWh zahlen Kunden dort nun über 3000 Euro mehr für Fernwärme. Anderswo gebe es ähnliche Entwicklungen bei den Fernwärmepreisen von E.ON.

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Diese Preiserhöhungen seien unwirksam, da die Preisänderungsklauseln des Anbieters nicht den rechtlichen Anforderungen entsprechen würden. Um die Musterklage vorzubereiten, werden nun E.on-Kunden gesucht, die ihre Fälle möglichst gut dokumentiert bei der Verbraucherzentrale schildern.

So machen Sie mit

Um teilzunehmen, benötigen Fernwärme-Bezieher ihre Jahresabrechnungen ab 2019 sowie andere Unterlagen, wie Preisänderungsmitteilungen, Vertragsformulare und -bestätigungen. Die Fälle können dann online bei der Verbraucherzentrale gemeldet werden. Antworten auf die dafür wichtigen Fragen werden einfach per Klick ausgewählt. Der vzbv versichert, dass alle angegebenen Daten vertraulich behandelt werden.

Hier geht es zum Online-Fragebogen für die Prüfung einer Musterfeststellungsklage gegen E.on.

VIDEO: Energiepreisbremsen für Gas und Strom in Kraft