Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • Nikkei 225

    40.168,07
    -594,66 (-1,46%)
     
  • Dow Jones 30

    39.807,37
    +47,29 (+0,12%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.551,39
    +1.681,79 (+2,63%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.379,46
    -20,06 (-0,12%)
     
  • S&P 500

    5.254,35
    +5,86 (+0,11%)
     

Verband warnt vor Schließungen der Gastronomie

Wegen der steigenden Infektionszahlen bei Covid-19 befürchtet die Gastronomie eine neuerliche Schließungswelle.
Wegen der steigenden Infektionszahlen bei Covid-19 befürchtet die Gastronomie eine neuerliche Schließungswelle.

Droht Gaststätten und Restaurants erneut die Schließung? Das wäre fatal und wenig hilfreich - und könne für manche Betreiber das endgültige Aus bedeuten, fürchtet der Verband BGA.

Berlin (dpa) - Der Bundesverband Groß- und Außenhandel (BGA) hat die angedachten Schließungen der Gastronomie wegen steigender Corona-Infektionszahlen als «völlig unangemessen» kritisiert.

Für viele mittelständischen Betriebe könne das in der jetzigen Lage den Todesstoß bedeuten, sagte BGA-Präsident Anton Börner am Mittwoch. Es habe sich gezeigt, dass die Hygienekonzepte in der Gastronomie erfolgreich seien. «Brennpunkte sind ganz klar die privaten Bereiche und auch wenn es unpopulär ist, müssen wir uns hierauf konzentrieren.»

WERBUNG

Vom Robert Koch-Institut heißt es, dass derzeit viele der Fälle, für die der Ursprung der Ansteckung bekannt ist, auf private Treffen und Gruppenveranstaltungen zurückgehen. Die Angaben zum Infektionsumfeld von Ausbrüchen seien allerdings mit Zurückhaltung zu interpretieren. Ein wichtiger Punkt: Nur für einen Bruchteil der Fälle lässt sich nachvollziehen, wo die Ansteckung wahrscheinlich stattfand. Das ist eher möglich für ein begrenztes Umfeld - wie einer Familie oder eine Feier - als zum Beispiel beim Aufenthalt in von vielen Menschen genutzten Räumen wie etwa Bars.

Börner hält es angesichts steigender Infektionszahlen für notwendig, die bisherigen Maßnahmen zu überprüfen und nachzuschärfen. Notwendig sei aber «eine gut abgestimmte und koordinierte Zusammenarbeit von Bund und Ländern mit effizienten, handhabbaren und verständlichen Regelungen, die die Unternehmen auch umsetzen können und ihnen Planbarkeit garantieren».

Der Bund will mit drastischen Kontaktbeschränkungen noch vor Weihnachten die massiv steigenden Corona-Infektionszahlen in den Griff bekommen. Bundesweit sollen Gastronomie- und Freizeiteinrichtungen geschlossen, Unterhaltungsveranstaltungen verboten und Kontakte in der Öffentlichkeit sowie Feiern auf Plätzen und in Wohnungen eingeschränkt werden. Das geht aus einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Entwurf der Beschlussvorlage des Bundes für die Video-Konferenz von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten an diesem Mittwoch hervor.