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Verband kritisiert große Unterschiede bei barrierefreien Bahnsteigen

BERLIN (dpa-AFX) - Für Menschen mit Behinderungen gestaltet sich der barrierefreie Zugang zu vielen Bahnhöfen in Deutschland nach wie vor schwierig. Bundesweit habe der Anteil barrierefreier Bahnhöfe im Jahr 2019 zwar bei rund 83,5 Prozent gelegen, teilte der Bahnlobby-Verband Allianz pro Schiene am Mittwoch mit. Das seien fünf Prozentpunkte mehr als noch zwei Jahre zuvor. Doch in einigen Bundesländern liege der Wert deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.

So komme das Saarland lediglich auf einen Anteil von 71 Prozent, Thüringen auf 74 Prozent und Hessen auf 75 Prozent. Auch Bayern verfehlt demnach den bundesweiten Schnitt mit einem Anteil barrierefreier Bahnhöfe von knapp 80 Prozent. "Von einem wirklich behindertengerechten Bahnreisen ist Deutschland noch immer ein Stück weit entfernt", kritisierte der Chef des Bahnlobby-Verbands Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Mittwoch.

Bei den Daten beruft sich die Allianz pro Schiene auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion. Demnach seien von insgesamt mehr als 9200 Bahnsteigen rund 7700 barrierefrei zugänglich. Einen Großteil davon können Menschen mit Behinderungen erreichen, weil der Bahnsteig in etwa auf derselben Höhe liegt wie die Straße. Rund 900 Bahnsteige sind über Rampen zugänglich. Bei mehr als 1880 stehen Aufzüge zur Verfügung.

Bund und Deutsche Bahn sind darum bemüht, den Ausbau weiter voranzutreiben. Derzeit rüstet der bundeseigene Konzern der Antwort zufolge 100 Bahnsteige entsprechend um. 450 weitere seien in der Planung. Der Bund fördert Aus- und Umbaumaßnahmen mit Hunderten Millionen Euro.