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Vattenfall profitiert nur wenig von hohen Strompreisen in Europa

STOCKHOLM (dpa-AFX) - Hoher Bedarf an Gas, Windflaute in Europa, leere Wasserspeicher in Norwegen und hohe Kosten für CO2-Emissionsrechte haben Europa zuletzt ungewöhnlich hohe Energiepreise beschert. Der schwedische Energiekonzern Vattenfall hat davon nur kurzfristig profitiert.

Bei Vorlage seiner Quartalszahlen am Donnerstag gab das Unternehmen einen kräftigen Gewinnanstieg bekannt - von 3,58 Milliarden schwedischen Kronen (358 Mio Euro) im Vorjahresquartal auf 18,277 Milliarden Kronen (1,83 Mrd Euro) - doch handelte es dabei meist um Einmaleffekte. Positiv wirkte sich der Verkauf der Firma Stromnetz Berlin aus, der mit 8,4 Milliarden Kronen (642 Mio Euro) zu Buche schlug.

Der Umsatz stieg trotz der hohen Nachfrage lediglich um zwei Prozent, von 35,375 auf 36,125 Milliarden schwedische Kronen (3,6 Mrd Euro). Das ist unter anderem der Windflaute in Europa und dem Verkauf des Berliner Stromnetzes geschuldet.

Die meisten Preise seien im Voraus vereinbart worden, sagte Vattenfall-Chefin Anna Borg. "Wir gleichen unsere Preise über mehrere Jahre aus. Wir brauchen Vorhersehbarkeit in Hinblick auf unsere langfristigen Investitionen." Die Turbulenzen im Markt seien für alle eine hohe Belastung.

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"Das Geschäft in Deutschland entwickelt sich gut", sagte Borg der Deutschen Presse-Agentur. Aufgrund des kälteren Wetters in Berlin habe man dort ein besseres Ergebnis als im Vorjahr erzielt. Die hohen Gaspreise hätten sich jedoch negativ ausgewirkt. Deshalb sei es wichtig, den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen weiter voranzutreiben.

Ein Beitrag sei die Eröffnung von Skandinaviens größtem Windpark Kriegers Flak in Dänemark, der auch den deutschen Markt versorgt. Im Hinblick auf den Klima-Gipfel in Glasgow betonte Borg die Ambitionen Vattenfalls, bis 2040 klimaneutral zu sein. "Das ist eine große Anstrengung für uns im Vergleich zu dem, was wir uns vorher vorgenommen hatten, aber ich denke, es ist notwendig, es wird uns in Zukunft wettbewerbsfähig halten und es ist definitiv machbar", so Borg.