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Vallourec-Werkschließung: OB will Bundesregierung einschalten

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Wegen der Schließungspläne des französischen Konzerns Vallourec für zwei Rohrwerke in Nordrhein-Westfalen mit insgesamt 2400 Beschäftigten will die Stadt Düsseldorf die Bundesregierung einschalten. Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) habe am Freitag in einem Brief an Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) appelliert, die abgegebenen Übernahmeangebote für den Vallourec-Standort Düsseldorf von seinem Ministerium prüfen zu lassen und die Produktionsfortführung zu unterstützen, teilte die Stadt mit.

"Nahtlose Stahlrohre sind nicht nur ein ideales Transportmittel für fossile Energieträger, sie lassen sich auch gleichermaßen für den grünen Energieträger Wasserstoff nutzen", erklärte Keller. Ohne diese Rohrverbindungen wären auch Heizungswasseranlagen, Photovoltaikanlagen oder Kühlwassersysteme in größeren Dimensionen nicht möglich. Nahtlose Rohre würden daher einen wichtigen Beitrag zur Sicherung einer nachhaltigen Energieversorgung leisten. Eine Produktion in Deutschland sowie der Erhalt des Fach- und Produktionswissens mache auch unabhängiger von weltweiten Krisen.

Am Mittwoch hatte der französische Konzern die Schließung der beiden traditionsreichen deutschen Werke in Düsseldorf und in Mülheim an der Ruhr bekanntgegeben. "Ökonomisch ist das unausweichlich", verteidigte der Vallourec-Deutschlandchef Herbert Schaaff den Schritt am Donnerstag. Das Deutschlandgeschäft sei verlustreich gewesen. Es habe zwar Kaufangebote von drei Finanzinvestoren gegeben, diese seien aber "enttäuschend" gewesen und hätten kein zukunftsfähiges Konzept enthalten. Industriekonzerne wiederum seien nicht bereit gewesen zur Übernahme der beiden Werke mit insgesamt 2400 Beschäftigten.