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USA wollen mit Verbündeten Impfstoff-Produktion in Indien ausbauen

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die USA, Japan, Australien und Indien wollen die Produktionskapazitäten für Corona-Impfstoffe in Indien ausbauen. Ziel der Vier-Länder-Gruppe sei es, bis Ende 2022 bis zu eine Milliarde Impfdosen unter anderem an Länder des Indopazifiks zu liefern, sagte US-Sicherheitsberater Jake Sullivan nach einem Online-Gipfel am Freitag. Das Weiße Haus erklärte, man wolle sicherstellen, dass die Impfdosen durch multilaterale Initiativen wie Covax bereitgestellt werden und einkommensschwächeren Ländern zugute kommen.

Das Online-Treffen war der erste multilaterale Gipfel, den US-Präsident Joe Biden veranstaltete. Die neue US-Regierung will internationale Allianzen erneuern und stärken. Die Vier-Länder-Gruppe - auch Quad genannt - entstand nach dem durch ein Erdbeben im Indischen Ozean ausgelösten Tsunami 2004. Erstmals kam sie nun auf Ebene der Staats- und Regierungschefs zusammen. Bis zum Ende des Jahres soll es ein weiteres Gipfeltreffen geben, dann als persönliche Begegnung.

Neben globalen Krisen wie der Pandemie und dem Klimawandel sei es auch um China gegangen, sagte Sicherheitsberater Sullivan. Washington betrachtet das Land als größte Konkurrenz und Bedrohung und ist bemüht, Kräfte gegenüber Peking zu bündeln. Kommende Woche reisen Außenminister Antony Blinken und Verteidigungsminister Lloyd Austin nach Japan und Südkorea. Zudem steht ein amerikanisch-chinesisches Außenministertreffen in Alaska an.

In der Corona-Krise stehen Länder mit ansässigen Pharmafirmen wie die USA unter Druck, dass Patente der entwickelten Corona-Impfstoffe vorübergehend ausgesetzt werden, damit mehr Firmen in aller Welt Impfstoffe produzieren können. Indien ist neben Südafrika Vorreiter dieser Forderung in der Welthandelsorganisation.

Indien sieht sich als "Apotheke der Welt", da es insgesamt mehr als die Hälfte aller Impfstoffe weltweit herstellt. Gegen Corona werden der in Indien entwickelte Impfstoff Covaxin und Astrazeneca <GB0009895292> produziert. Nach eigenen Angaben exportierte Indien schon mehr als 58 Millionen Dosen Corona-Impfstoff - mehr als bislang gespritzt wurden.