USA: Preisauftrieb von Importgütern schwächt sich weiter ab
WASHINGTON (dpa-AFX) - Der Preisanstieg von in die USA importierten Gütern hat sich von erhöhtem Niveau weiter abgeschwächt. Die Einfuhrpreise stiegen im August gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,0 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Es ist der schwächste Zuwachs seit März. Analysten hatten im Schnitt mit einem deutlicheren Anstieg um 9,4 Prozent gerechnet.
Im Monatsvergleich sanken die Einfuhrpreise um 0,3 Prozent. Das ist der erste Rückgang seit Oktober vergangenen Jahres. Analysten hatten hingegen mit einem Anstieg gerechnet. Importierte Kraftstoffe wie Benzin verbilligten sich gegenüber dem Vormonat deutlich um 2,3 Prozent. Ohne Kraftstoffe ermäßigten sich die Einfuhrpreise wesentlich schwächer um lediglich 0,1 Prozent.
Die Einfuhrpreise fließen teilweise in die Verbraucherpreise ein, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Die Inflationsrate ist im August nach Zahlen vom Dienstag leicht von 5,4 auf 5,3 Prozent gesunken. Sie liegt immer noch deutlich über dem Zielwert der US-Notenbank Fed von zwei Prozent. Allerdings betrachtet die Fed den Preisanstieg als übergangsweise Entwicklung.