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TEMPE (dpa-AFX) -Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Oktober merklich eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex ISM fiel im Vergleich zum Vormonat um 2,3 Punkte auf 46,7 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Mittwoch in Tempe mitteilte. Analysten hatten im Schnitt eine Stagnation erwartet. Der Indikator liegt so noch deutlicher unter der Schwelle von 50 Punkten und signalisiert damit zwölf Monate in Folge eine schrumpfende Industrie.
Der Unterindikator für bezahlte Preise stieg etwas an. Er signalisiert mit 45,1 Punkten aber weiterhin eine merkliche Abwärtsdynamik bei der Preisentwicklung. Der Indikator für die Beschäftigungsentwicklung fiel und deutet einen Beschäftigungsabbau an. Der Indikator für neue Aufträge gab ebenfalls nach und blieb unter der Wachstumsschwelle.
"Eine Belebung des Verarbeitenden Gewerbes lässt weiter auf sich warten, während der Dienstleistungssektor bislang solide Werte aufwies und eine Rezession der Gesamtwirtschaft vermieden werden konnte", kommentierte Ulrich Wortberg, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen. Die Zinserhöhungserwartungen mit Blick auf die US-Notenbank dürften damit kleiner werden. Die Fed wird im US-Handelsverlauf ihre geldpolitischen Entscheidungen veröffentlichen.