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USA: Alle Länder müssen Methan in Klimapläne einbeziehen

SCHARM EL SCHEICH (dpa-AFX) -Der US-Klimabeauftragte John Kerry hat alle Länder dazu aufgerufen, möglichst schnell den Ausstoß des klimaschädlichen Treibhausgases Methan zu verringern. Alle Länder sollten bis zur nächsten Weltklimakonferenz Ende 2023 das Gas in ihre Klimaschutzziele einbeziehen und Pläne schmieden, wie der Ausstoß verringert werden könne, sagte Kerry am Donnerstag auf der Weltklimakonferenz im ägyptischen Scharm el Scheich. "Das ist absolut entscheidend dafür, um das 1,5-Grad-Ziel in Reichweite zu halten."

Seit dem Start der von den USA und der EU mit rund 100 Ländern ins Leben gerufenen Methan-Initiative im vergangenen Jahr sei der Pakt auf 150 Länder angewachsen - 50 davon hätten nationale Aktionspläne verabschiedet. Der Pakt hat das Ziel, den Ausstoß von Methan bis 2030 um mindestens 30 Prozent im Vergleich zu 2020 zu senken.

Neben der Landwirtschaft ist auch der Energiesektor eine große Baustelle beim Thema Methan. So sollen etwa Lecks in Förder- und Produktionsanlagen aufgespürt und gestopft werden. Außerdem müsse das Abfackeln von Erdgas gestoppt werden, betonten Kerry und EU-Klimakommissar Frans Timmermans bei ihrer gemeinsamen Pressekonferenz. "Das ist Wahnsinn", sagte Timmermans dazu. Eine entschiedene Verringerung von Methan werde in den kommenden Jahren einer der wichtigsten und wirksamsten Hebel beim Klimaschutz sein.

In der Realität sieht es bislang düster aus beim Thema Methan. Der Weltwetterorganisation (WMO) zufolge ist die Konzentration des mächtigen Treibhausgases in der Atmosphäre seit Beginn der systematischen Messungen vor fast 40 Jahren nie so stark gestiegen wie im vergangenen Jahr. Die Konzentration von Methan in der Atmosphäre habe damit 2021 einen Höchststand erreicht, ebenso wie die von Kohlendioxid und Lachgas - jeweils seit Beginn der Messungen dieser Treibhausgase.