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US-WAHL: Transatlantik-Koordinator erwartet Deutschland-Besuch Bidens

BERLIN (dpa-AFX) - Der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Peter Beyer, rechnet damit, dass der zum US-Präsidenten gewählte Joe Biden nach seiner Vereidigung im Januar bald nach Deutschland kommt. "Joe Biden hat klar gesagt, er braucht starke Partner, und das sind die Europäer. Und in Europa ist die stärkste Volkswirtschaft, vielleicht auch die politisch führende Kraft, Deutschland", sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. "Also kommt er gar nicht umhin - auch im eigenen Interesse - hier in Berlin einen Stopp zu machen." Es sei ja auch über Jahrzehnte üblich gewesen, dass der US-Präsident in seiner ersten Amtszeit Deutschland besucht. "Trump war da eine Ausnahme."

Trump war zwar beim G-20-Gipfel im Juli 2017 in Hamburg, und Ende 2018 führte ihn ein Tankstopp auf die US-Basis in Ramstein. Mit der Tradition eines bilateralen Besuchs in Deutschland in der ersten Amtszeit hat er aber als erster US-Präsident seit mehr als 50 Jahren gebrochen. Die Bundesregierung hofft nun auf einen Neustart in den deutsch-amerikanischen Beziehungen, die in vier Jahren Trump auf einen Tiefpunkt abgestürzt sind.

"Wir wollen die transatlantischen Beziehungen stärken, aber nicht mit den Textbausteinen der Vergangenheit", sagt Beyer. "Wir müssen uns zwar auf das gemeinsame Wertefundament besinnen. Darüber hinaus müssen wir uns selbst bewusst werden: Wo wollen wir eigentlich hin?" Das gelte für die Themen Wirtschaft, Klima, Digitales, Wissenschaft, aber auch Verteidigung. "Wenn Europäer und Nordamerikaner kraftvoll an einem Strang ziehen, können wir als der neue Westen viel erreichen."

Beyer rechnet aber auch mit harten Auseinandersetzungen über den künftigen Kurs gegenüber den USA in den nächsten Monaten. "Das wird Thema werden im Bundestagswahlkampf und zwar kein kleines. Es geht dabei ja nicht um abgehobene Außenpolitik, sondern um Themen, die die Menschen berühren: Es geht um Sicherheit, es geht um Digitalisierung, es geht um Wirtschaft."