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US-WAHL/STICHWORT: Hat es schonmal Zweifel am Ergebnis einer US-Wahl gegeben?

WASHINGTON (dpa-AFX) - Präsident Donald Trump hat trotz Nachfragen offen gelassen, ob er das Ergebnis der US-Wahl anerkennen wird. Der Republikaner warnt vor "massivem Wahlbetrug", auch wenn er dafür keine stichhaltigen Beweise anführt. Fälle von Wahlbetrug sind in den USA aber extrem selten und können von der Justiz streng geahndet werden. Bislang gab es in der US-Geschichte drei Fälle, in denen der Ausgang einer Wahl zumindest teilweise in Frage gestellt wurde.

1876: Der Demokrat Samuel Tilden liegt zunächst vorne. Aber die Ergebnisse aus vier südlichen Bundesstaaten sind umstritten. Die beiden Parteien werfen sich gegenseitig Wahlbetrug vor. Der Kongress verständigt sich auf das Einsetzen einer Kommission, um den Wahlsieger zu bestimmen. Sie macht letztlich den republikanischen Kandidaten Rutherford Hayes zum Präsidenten. Die Demokraten erkennen die Entscheidung nach Zugeständnissen an.

2000: Deutlich mehr Amerikaner stimmen direkt für den Demokraten Al Gore als für den Republikaner George W. Bush. Doch im entscheidenden Gremium der Wahlleute ist die Entscheidung knapp. Der Bundesstaat Florida ist das Zünglein an der Waage, das Ergebnis dort extrem knapp und umstritten. Erst nach langen juristischen Auseinandersetzungen, die bis vors Oberste Gericht in Washington gingen, steht Bush als Sieger fest. Letztlich liegt er in Florida 537 Stimmen vor Gore.

2016: Nach der Wahl 2016 behauptet Trump ohne Beweise, dass er "ohne massiven Wahlbetrug" die Mehrheit aller Direktstimmen gewonnen hätte. Die Demokratin Hillary Clinton holt knapp 2,9 Millionen Stimmen mehr als der Republikaner, was Trump ärgert. Clinton verliert die Wahl aber trotzdem, weil Trump sich dank seiner Siege in den Bundesstaaten eine satte Mehrheit der Wahlleute sichert.