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US-WAHL/ROUNDUP: Unsicherheit lässt Kurse schwanken - Orientierung fehlt

FRANKFURT (dpa-AFX) - Das enge Rennen um die US-Präsidentschaft mit aktuell womöglich leichten Vorteilen für Donald Trump hat an den internationalen Finanzmärkten am Mittwoch für deutliche Kursausschläge gesorgt. Aktienkurse schwankten wild, der Euro geriet unter Druck und die Renditen an den Anleihemärkten fielen. Zuletzt lag der demokratische Kandidat Joe Biden zwar mit Blick auf die Wahlmänner noch vorne, entscheidende Staaten mit vielen Wahlmännern wie Florida und Texas dürften allerdings nach aktuellem Zwischenstand an den amtierenden Präsidenten Donald Trump gehen.

Vieles ist noch unklar, erklärte Volkswirt Thomas Gitzel von der Liechtensteiner VP Bank. Wer den Fokus zu sehr auf die nationalen Umfragen in den vergangenen Wochen gerichtet habe, werde enttäuscht. Ein Durchmarsch des Demokraten Joe Biden bleibe aus. Das Rennen sei offen.

Den Finanzmärkten dürfte laut Gitzel zunächst ein wenig die Orientierung fehlen, allerdings dürften sich sich dennoch an den guten Vorgaben der Vortage orientieren. "Kommt es aber zu einer längeren Hängepartie oder einem knappen Sieg von Joe Biden mit Anfechtungsklagen der Republikaner wird man darüber wenig erfreut sein." Die gute Stimmung könnte jederzeit kippen.

Die Börsen in Festlandchina legten zuletzt zu, allerdings eher moderat. In Japan ging es für den Nikkei 225 deutlicher nach oben, allerdings war dort am Vortag nicht gehandelt worden und der Index holte auch die Vortagesgewinne anderer Börsen erst einmal auf.

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Am US-Aktienmarkt zeichneten sich zunächst deutliche Kursgewinne eigentlich nur bei Techwerten ab, wenngleich die Indikationen jüngst auch hier ein gutes Stück weit zurück kamen. So signalisierte der Brokers IG für den Nasdaq 100 zuletzt ein Plus von rund zweieinhalb Prozent.

Die Indikationen für den Dow Jones Industrial und den deutschen Leitindex Dax implizierten zuletzt hingegen nur noch kleine Kursgewinne. Der Dax etwa wurde auf 12 102 Punkt taxiert und damit 0,11 Prozent über seinem Vortagesschluss.

Gerade Techwerte profitierten von der Aussicht auf einen Wahlsieg Trumps, da unter den Republikanern wohl weniger regulatorischer Gegenwind drohe, erklärt Marktstratege Stephen Innes vom Broker Axi. So hatten sich Forderungen gemehrt, die Marktmacht von Internetriesen wie Amazon, die Google-Mutter Alphabet oder Facebook zu beschneiden.

Der Euro <EU0009652759> dämmte derweil seine deutlichen Verluste etwas ein. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1663 US-Dollar, nachdem sie zuvor bis auf gut 1,16 Dollar gefallen war. Am späten Vorabend waren es noch 1,1760 Dollar gewesen.

An den Anleihemärkten fielen die Rendite, die der zehnjährigen Anleihe sank Richtung 0,8 Prozent. Für für den Goldpreis ging über Nacht nach unten. Zuletzt fiel der Preis für eine Feinunze (rund 31,1 Gramm) Gold um mehr als ein halbes Prozent auf rund 1898 US-Dollar. Stärkster Preistreiber beim Gold ist die Corona-Krise, im August ist der Preis erstmals über 2000 Dollar gestiegen.