Werbung
Deutsche Märkte schließen in 6 Minuten
  • DAX

    18.495,53
    +18,44 (+0,10%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.085,41
    +3,67 (+0,07%)
     
  • Dow Jones 30

    39.780,44
    +20,36 (+0,05%)
     
  • Gold

    2.235,00
    +22,30 (+1,01%)
     
  • EUR/USD

    1,0804
    -0,0026 (-0,24%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.586,75
    +1.801,29 (+2,82%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    82,63
    +1,28 (+1,57%)
     
  • MDAX

    27.043,74
    -48,21 (-0,18%)
     
  • TecDAX

    3.455,00
    -2,36 (-0,07%)
     
  • SDAX

    14.294,28
    -115,85 (-0,80%)
     
  • Nikkei 225

    40.168,07
    -594,66 (-1,46%)
     
  • FTSE 100

    7.964,97
    +32,99 (+0,42%)
     
  • CAC 40

    8.213,25
    +8,44 (+0,10%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.380,00
    -19,52 (-0,12%)
     

US-Regierung: Russland will ukrainische Gebiete annektieren

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Regierung geht davon aus, dass Russland weitere Gebiete der Ukraine annektieren will. Vorbild sei das Vorgehen auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim im Jahr 2014, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats im Weißen Haus, John Kirby, am Dienstag. Geheimdienstinformationen deuteten darauf hin, dass Russland "Scheinreferenden" abhalten wolle. Es sollen demnach in den betroffenen Regionen russische Bankfilialen errichtet werden, um den Rubel dort als Währung einzuführen, so Kirby.

Außerdem solle der Internetzugang kontrolliert werden. Moskau wolle die Menschen auch zwingen, die russische Staatsbürgerschaft zu beantragen. "Der Kreml hat den Zeitplan für die Referenden nicht bekannt gegeben, aber russische Vertreter in diesen Gebieten behaupten, dass sie im Laufe dieses Jahres stattfinden werden, möglicherweise in Verbindung mit den russischen Regionalwahlen im September", sagte Kirby weiter. Als betroffene Regionen nannte zum Beispiel die Gebiete Cherson, Saporischschja sowie die gesamten Gebiete von Luhansk und Donezk.

Der Kreml hat solche Pläne bislang nicht bestätigt. Allerdings haben die von Russland eingesetzten Verwaltungen in den besetzten Gebieten schon mehrfach erklärt, Referenden über einen Beitritt zu Russland abhalten zu wollen. Im Gebiet Saporischschja im Südosten der Ukraine wurde diesbezüglich ein Termin Anfang September genannt. Im südukrainischen Cherson haben die russischen Besatzer im Mai den Rubel als Zahlungsmittel eingesetzt, um die Region stärker in den eigenen Wirtschaftsraum zu integrieren.