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US-Notenbank Fed berät über mögliche Zinserhöhung

Die US-Notenbank in Washington DC. Foto: Jim lo Scalzo

Begleitet von großer Spannung haben die US-Notenbanker ihre Beratungen über den möglicherweise ersten Zinsschritt seit der Finanzkrise von 2008 begonnen.

Der aus zwölf Mitgliedern bestehende Offenmarktausschuss (FOMC) der Federal Reserve (Fed) veröffentlicht seine Entscheidung nach einer zweitägigen Sitzung heute Abend (20.00 Uhr MESZ). Derzeit liegen die Leitzinsen auf dem historischen Niedrigwert von null bis 0,25 Prozent.

Über die Geldpolitik der Fed wird seit Monaten - und vor jeder der jährlich mindestens acht Sitzungen - spekuliert. Denn eine Erhöhung könnte an den Aktienmärkten weltweit für Turbulenzen sorgen. Die Folgen sind teilweise unberechenbar. Angesichts vieler widersprüchlicher Zeichen dürfte die Entscheidung den Ökonomen um Fed-Chefin Janet Yellen diesmal besonders schwer fallen. Yellen stellt sich nach der Verkündung der Entscheidung in einer Pressekonferenz auch den Fragen von Journalisten.

Eine Erhöhung der Leitzinsen noch in diesem Jahr scheint vielen Beobachtern zufolge als ausgemacht. Zuletzt waren Analysten allerdings überwiegend verhalten und vermuteten zunehmend, dass die Fed die Zinsen bei der Sitzung am Donnerstag nicht antastet und den Schritt auf die Sitzung im Oktober oder gar im Dezember verschiebt. «Der FOMC wird eine sehr ernsthafte Diskussion führen», sagte Wirtschaftsprofessor Kim Schoenholtz von der New York University. «Yellen arbeitet daran, einen Konsens herzustellen, und teils passiert das bei der Sitzung.»

Für eine Anhebung des Leitzinses spricht eine immer besser laufende US-Wirtschaft. Die Arbeitslosenquote fiel im August auf den tiefsten Stand seit mehr als sieben Jahren. Eine vorsichtige Anhebung der Zinsen - etwa um 0,25 Prozentpunkte - würde auch signalisieren, dass die Krise langsam überwunden ist. Daher spielt auch der Wortlaut der Notenbanker sowie die neue Wachstumsprognose eine Rolle, die parallel zum Zinsentscheid veröffentlicht wird.