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US-Leitzinssenkung gibt Eurokurs Aufwind

Nachdem die US-Notenbank Federal Reserve überraschend den Leitzins gesenkt hat, kletterte der Euro kurz über die Marke von 1,12 US-Dollar.

In den beiden Währungen wird ein Großteil der weltweiten Transaktionen abgewickelt. Foto: dpa
In den beiden Währungen wird ein Großteil der weltweiten Transaktionen abgewickelt. Foto: dpa

Die überraschende Senkung des Leitzinses in den USA hat den Euro am Dienstagnachmittag kurz über die Marke von 1,12 US-Dollar gehievt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1189 Dollar. Zwischenzeitlich war der Eurokurs bis auf 1,1212 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Anfang Januar geklettert.

Die US-Notenbank senkte wegen der sich abzeichnenden wirtschaftlichen Auswirkungen des neuen Coronavirus ihren Leitzins um einen halben Prozentpunkt. Der Leitzins liegt nun im Korridor von 1 bis 1,25 Prozent. Damit schmilzt der Zinsvorsprung der USA gegenüber dem Euroraum, so dass der Dollar nachgab und der Euro stieg.

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Am Mittag hatten die Finanzminister und Notenbankchefs der führenden westlichen Industrieländer erklärt, die Notenbanken der Gruppe erfüllten weiter ihr Mandat, sorgten für stabile Preise und unterstützten das Wirtschaftswachstum. Mit der überraschenden Leitzinssenkung agierte die Fed nun rascher als gedacht. „Längeres Abwarten hätte wohl die Erholung der Finanzmärkte gefährdet“, schrieb Volkswirt Bernd Weidensteiner von der Commerzbank.

Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der Liechtensteiner VP Bank kommentierte: „Die Zinssenkung firmiert unter der Rubrik 'Grippeschutzimpfung'. Bevor die Finanzmärkte und die US-Wirtschaft größeren Schaden nehmen, schreitet die Fed ein. Das ist gut so, zeugt es doch von einem energischem Vorgehen gegenüber etwaigen schärferen Konjunkturrisiken.“ Weitere Zinssenkungen könnten seiner Meinung nach folgen.

Ähnlich argumentierte Chefvolkswirt Uwe Burkert von der Landesbank Baden-Württemberg. „Die US-Währungshüter hoffen darauf, die Märkte mit diesem entschiedenen Schritt nachhaltiger zu beruhigen, so dass keine weitere Zinsschritte notwendig werden, denn die US-Wirtschaft befindet sich laut Einschätzung der Fed weiterhin in guter Verfassung.“ Angesichts der Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit der Corona-Ausbreitung bestehe jedoch eine signifikante Wahrscheinlichkeit, dass der Zinsschritt der Fed von diesem Dienstag nicht ihr letzter gewesen ist.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87010 (0,87113) britische Pfund, 119,77 (119,82) japanische Yen und 1,0646 (1,0655) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1634 Dollar gehandelt. Das waren etwa 45 Dollar mehr als am Montag.