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US-Klimagesandter Kerry warnt London vor Aufweichen von Klimapolitik

LONDON (dpa-AFX) - Der US-Klimabeauftragte John Kerry hat vor einer Abschwächung der Klimapolitik unter einer neuen britischen Regierung gewarnt. In einem BBC-Interview sagte er am Sonntag, er wolle sich zwar nicht in das Rennen um die Nachfolge des scheidenden Premiers Boris Johnson einmischen, sage aber mit Blick auf den globalen Klimaschutz "ganz deutlich und unnachgiebig: Wir hinken hinterher."

Beide verbleibenden Kandidaten für die Nachfolge des scheidenden Premiers Boris Johnson - Außenministerin Liz Truss und Ex-Finanzminister Rishi Sunak - haben sich zwar prinzipiell zum Ziel der Klimaneutralität bis 2050 bekannt, deuten aber bei konkreten Maßnahmen Abschwächungen an. So will Truss grüne Abgaben vorerst aussetzen und Sunak den Ausbau von Onshore-Windenergie weiter ausbremsen. Als Gastgeber der Weltklimakonferenz in Glasgow im vergangenen Jahr hatte sich Großbritannien als Klimaschutz-Vorreiter inszeniert.

"Wir steuern derzeit auf eine Erderwärmung von 2,5 bis 3,5 Grad zu", warnte Kerry. "Und wir sehen jetzt schon, welche Schäden bei einem 1,1 Grad wärmeren Planeten entstehen." Jedes Zehntelgrad bedeute Kosten in Höhe von Milliarden US-Dollar. Man könne es sich daher nun nicht erlauben nachzulassen.

Die Weltgemeinschaft hat im vergangenen Jahr bei der Weltklimakonferenz in Glasgow erneut vereinbart, die Erderhitzung auf 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit begrenzen zu wollen. Klimaforscher sind sich einig, dass nur so die katastrophalsten Folgen des Klimawandels abgewendet werden können. Bislang reichen die von den Staaten ausgegebenen Klimaziele und -maßnahmen dafür bei weitem nicht aus.