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US-Experte: Corona-Variante macht fast 30 Prozent der Infektionen aus

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die zunächst in Großbritannien identifizierte und gefährlichere Variante des Coronavirus macht in den USA wahrscheinlich bereits bis zu 30 Prozent aller Neuinfektionen aus. Die um bis zu 50 Prozent ansteckendere Mutante B.1.1.7 "ist eine wachsende Bedrohung in unserem Land", sagte der Corona-Experte des Weißen Hauses, Anthony Fauci, am Donnerstag. Der beste Weg, um trotz der Variante einen erneuten Anstieg der Neuinfektionen zu vermeiden, sei es, die Impfkampagne mit voller Kraft weiter voranzutreiben. Zudem müssten die bekannten Vorsichtsmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie weiter eingehalten werden, forderte Fauci.

Fauci verwies auf Europa, wo die Verbreitung der Variante mancherorts bereits zu einer neuen Welle der Neuinfektion geführt habe. Falls US-Bundesstaaten und Kommunen ihre Auflagen zu schnell lockerten, könnte die Variante auch in den USA zu einem erneuten Anstieg der Neuinfektionen führen, warnte Fauci. Derzeit hat sich die Zahl der neu bestätigten Infektionen bei etwa 52 000 pro Tag stabilisiert - deutlich weniger als noch zu Anfang des Jahres.

Die Gesundheitsbehörde CDC hatte bereits Mitte Januar gewarnt, dass die aus Großbritannien bekannte Variante bis Ende März in den USA "zur vorherrschenden Variante" des Virus werden könnte. Die Mutante ist nachweislich ansteckender und wohl auch tödlicher. Die Variante ist in Deutschland schon dominant und für den jüngsten Anstieg der Neuinfektionen verantwortlich, wie das Robert Koch-Institut erklärt.

In den USA ist die Variante inzwischen in fast allen Bundesstaaten nachgewiesen worden. In den USA werden allerdings nur vergleichsweise wenige Genom-Analysen durchgeführt, weswegen die tatsächliche Verbreitung der Variante auf Schätzungen basiert. Bislang wurden nach CDC-Angaben landesweit nur rund 5600 Fälle zweifelsfrei nachgewiesen.