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US-Bericht stellt russische Einmischung in Wahlkampf 2016 fest

Eine jahrelange Untersuchung des US-Senats hat zahlreiche Kontakte russischer Geheimdienst-Mitarbeiter mit dem Wahlkampfteam von Donald Trump festgestellt.

Fragwürdige Einmischung in die US-Wahlen 2016. (Bild: Getty Images)
Fragwürdige Einmischung in die US-Wahlen 2016. (Bild: Getty Images)

Zugleich betonte der republikanische Vorsitzende des Geheimdienst-Ausschusses des Senats, Marco Rubio, man habe "absolut keine Beweise dafür gefunden, dass der damalige Kandidat Donald Trump oder sein Wahlkampfteam mit der russischen Regierung zusammengearbeitet hätten, um sich in die Wahl 2016 einzumischen".

In dem am Dienstag veröffentlichten Bericht heißt es allerdings auch, nach der Wahl habe Russland "ausgenutzt, dass Mitglieder des Übergangsteams relativ unerfahren in Regierungsfragen waren". Auch andere Länder - Verbündete und Gegner der USA - hätten in dieser Zeit versucht, Einfluss zu nehmen. Durch das Fehlen einer ausreichenden Kontrolle über solche Interaktionen sei das Übergangsteam "offen für Einflussnahme und Manipulation durch ausländische Geheimdienste, Regierungsbeamte und Geschäftsleute" gewesen.

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Besondere Rolle für Paul Manafort

Der zeitweise Vorsitzende von Trumps Wahlkampfteam, Paul Manafort, habe enge Kontakte zu einem russischen Geheimdienst-Agenten gehabt, heißt es in dem Bericht. "Manaforts Zugang auf hoher Ebene und die Bereitschaft, Informationen mit Personen mit engen Verbindungen zu russischen Geheimdiensten zu teilen, (...) stellten aus Sicht der Spionageabwehr eine gravierende Bedrohung dar."

Gerichte in der US-Hauptstadt Washington und dem Bundesstaat Virginia hatten Manafort im März 2019 wegen Steuerhinterziehung und Bankbetrugs zu insgesamt siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt. Seit dem Frühjahr darf er die Strafe angesichts der Corona-Krise unter Hausarrest absitzen.

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Trump holte fragwürdiges Wissen ein

Auffällig in dem Bericht ist auch die Feststellung, dass Trump und ranghohe Mitarbeiter seines Wahlkampfteams versucht hätten, über seinen Vertrauten Roger Stone Vorabinformationen über geplante Veröffentlichungen der Enthüllungsplattform Wikileaks zu erhalten. Stone habe sein angebliches Wissen darüber "bei mehreren Anlässen direkt mit Trump und ranghohen Mitarbeitern seines Wahlkampfteams geteilt", hieß es. Allerdings habe man nicht klären können, ob Stone tatsächlich etwas über die Veröffentlichungen gewusst habe.

Stone allerdings war zu einer Haftstrafe von mehr als drei Jahren verurteilt worden. Eine Jury sah es als erwiesen an, dass er sich im Zusammenhang mit Kontakten zu Wikileaks unter anderem der Falschaussage, der Behinderung von Ermittlungen und der Beeinflussung von Zeugen schuldig gemacht hat. Trump erließ Stone im Juli die Haftstrafe. Wikileaks hatte vor der Wahl von Hackern entwendete E-Mails der Parteiführung der Demokraten veröffentlicht. US-Geheimdienste vermuten Russen hinter dem Datendiebstahl.

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