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US-Börsen im späten Handel auf Talfahrt

Die New Yorker Börse hat ihren Sitz an der Wall Street. Diese durchlebt eine späte Talfahrt.
Die New Yorker Börse hat ihren Sitz an der Wall Street. Diese durchlebt eine späte Talfahrt.

In der US-Metropole New York schließen erneut die Schulen. Grund: der hohe Anteil an Corona-Neuinfektionen. Da die Pandemie landesweit derzeit steigt, büßt auch die Börse ein.

New York (dpa) - Die US-Börsen sind im späteren Verlauf unter Druck geraten. Nachdem sich die wichtigsten Indizes über weite Strecken an ihren Vortagesniveaus orientierten, gaben sie in der letzten Handelsstunde deutlich nach.

Der Dow Jones Industrial büßte 1,16 Prozent auf 29.438,42 Punkte ein und schloss damit nur knapp über seinem kurz zuvor erreichten Tagestief.

Aller Euphorie über vielversprechende Daten zu Impfstoffen gegen das Coronavirus zum Trotz - derzeit steigen erst einmal die Neuinfektionen weiter und bestimmen das Geschehen. Erneut etwa schließen die Schulen in New York, nachdem in der Metropole der Anteil positiver Corona-Tests die Schwelle von drei Prozent überstiegen hat.

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So manche Investoren sind zudem wegen der nachhaltigen Weigerung von Donald Trump, den Wahlsieg seines demokratischen Gegners Joe Biden anzuerkennen, nervös. Dies nämlich könnte für Unsicherheit sorgen und so die jüngste Börsenrally wieder zunichte machen.

Der marktbreite S&P 500 ging ebenfalls um 1,16 Prozent schwächer aus dem Handel und schloss damit auf 3567,79 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,69 Prozent auf 11 894,71 Zähler.

Im Kampf gegen das Coronavirus blieben die Aktien von Impfstoff-Entwicklern weiter im Blick. Die Wirksamkeit des Impfstoffs von Biontech und Partner Pfizer liegt nach Angaben beider Unternehmen bei 95 Prozent und damit noch etwas höher als bislang mitgeteilt. Das Vakzin funktioniere über alle Altersgruppen hinweg ähnlich gut und zeige praktisch keine ernsten Nebenwirkungen. Die für eine Notfallzulassung in den USA notwendige Sicherheit sei gewährleistet.

Die an der Nasdaq notierten Anteile der Mainzer Biontech legten im schwachen Börsenumfeld um 4,0 Prozent zu. Für die unlängst aus dem Dow abgestiegenen Pfizer-Papiere ging es im S&P 100 zugleich um 0,8 Prozent hoch. Die Aktien von Moderna gaben um 4,6 Prozent nach. Am Montag allerdings hatte dieses Pharmaunternehmen ebenfalls starke Daten zu seinem Impfstoffkandidaten vorgelegt, woraufhin die Papiere auf ein Rekordhoch gesprungen waren.

An der Nasdaq-Börse zogen außerdem einmal mehr die Aktien von Tesla die Aufmerksamkeit auf sich. Als Spitzenreiter im Auswahlindex Nasdaq 100 gewannen sie etwas mehr als 10 Prozent. Dass die Aktie des Elektroauto-Herstellers im Dezember in den Benchmark-Index S&P 500 aufgenommen wird, trieb den Kurs weiter an.

Boeing standen im Dow im Fokus. Dessen Unglücksflieger 737 Max erhielt nach mehr als anderthalb Jahren unter Auflagen wieder die Starterlaubnis. Bis er jedoch wieder voll in den Betrieb starten kann, dürfte es trotzdem noch etwas dauern. Zunächst müssen die letzten Wartungsarbeiten und Piloten-Trainings abgeschlossen werden. Die Papiere des Flugzeugbauers gaben nach anfänglichen Kursgewinnen um 3,2 Prozent nach, hatten allerdings bereits am Vortag - beflügelt von der Aussicht auf die Wiederzulassung - mehr als 8 Prozent gewonnen.

In unterschiedliche Richtungen bewegten sich außerdem die Aktien der Einzelhändler Target und Lowe's. Bei Lowe's blieben positive Überraschungen mit Blick auf die Gewinnentwicklung aus, die Anteile verloren 8,2 Prozent. Bei Target hingegen übertraf das Umsatzwachstum auf vergleichbarer Basis die Markterwartung deutlich. Für die Papiere ging es um 2,3 Prozent nach oben.

Der Euro kostete zum Börsenschluss an der Wall Street 1,1855 US-Dollar, nachdem er im frühen Handel in Frankfurt fast auf 1,19 US-Dollar gestiegen war. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1868 (Dienstag: 1,1882) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8426 (0,8416) Euro. Am US-Rentenmarkt sank der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) auf 138,23 Punkte. Die Rendite betrug 0,88 Prozent.