US-Anleihen: Renditen ziehen wieder an
NEW YORK (dpa-AFX) - Am US-Anleihemarkt ziehen die Zinsen wieder spürbar an. Am Dienstag stieg die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen bis auf 1,77 Prozent. Das ist der höchste Stand seit Anfang 2020. Im Gegenzug gaben die Anleihekurse nach. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel um 0,07 Prozent auf 131,29 Punkte.
Am Markt werden mehrere Gründe für den Zinsanstieg genannt. Verwiesen wird auf das angepeilte Infrastrukturpaket der US-Regierung in Billionenhöhe, das zwar auch über Steuern, zu einem Teil aber auch über Neuschulden refinanziert werden soll. Dies übt Druck auf die Anleihekurse aus.
Kursdruck kommt auch von der guten Stimmung an den Aktienmärkten. Der jüngste Renditeanstieg scheint die Anleger nicht so sehr zu beunruhigen wie der Anstieg vor wenigen Wochen. Hinzu kommen der starke fiskalische Impulse aus mehreren Corona-Konjunkturprogrammen und die zügig verlaufende Impfkampagne in den USA. Beides lässt die Wachstumserwartungen für die USA steigen.
Konjunkturdaten werden erst im Laufe des Tages erwartet. Veröffentlicht werden Zahlen vom Immobilienmarkt und zur Verbraucherstimmung.