US-Anleihen: Klar im Minus - Jobdaten deutlich besser als erwartet
NEW YORK (dpa-AFX) - Weitaus besser als gedacht ausgefallene Arbeitsmarktdaten haben die US-Staatsanleihen am Freitag erheblich belastet. Insbesondere lang laufende Papiere gerieten unter Druck. Die überraschend positiven Nachrichten vom Jobmarkt trieben die Aktienmärkte weiter an, so dass die als sicher geltenden Staatsanleihen gemieden wurden.
Die Entwicklung des Arbeitsmarkts überraschte im Mai extrem positiv. Trotz Corona-Krise und entgegen den Markterwartungen sank die Arbeitslosigkeit in der größten Volkswirtschaft der Welt. Zudem bauten die Unternehmen wieder Beschäftigung auf, nachdem sie im Vormonat massiv Stellen gestrichen hatten. "Möglicherweise werden schlechter bezahlte Jobs wieder verstärkt aufgebaut", schrieb Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba.
Zweijährige Anleihen gaben um 1/32 Punkt auf 99 26/32 Punkte nach. Sie rentierten mit 0,212 Prozent. Fünfjährige Anleihen fielen um 9/32 Punkte auf 98 29/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 0,469 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen büßten 23/32 Punkte auf 97 12/32 Punkte ein. Sie rentierten mit 0,902 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren sackten um 26/32 Punkte auf 90 4/32 Punkte ab. Ihre Rendite betrug 1,668 Prozent.