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US-Anleihen geben weiter nach

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aussicht auf zusätzliche Staatsausgaben unter dem designierten US-Präsidenten Joe Biden belastet US-Staatsanleihen zunehmend. Am Donnerstag gaben die Kurse zur Eröffnung weiter nach, die Renditen stiegen weiter an. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel um 0,17 Prozent auf 137,01 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Anleihe stieg auf 1,06 Prozent.

Der Kapitalmarktzins bewegt sich derzeit auf dem höchsten Niveau seit dem Übergreifen der Corona-Pandemie auf die USA im Frühjahr 2020. Am Rentenmarkt ist das größte Thema derzeit die künftige Kontrolle des US-Senats durch die Demokraten. Nach zwei Stichwahlen haben sowohl Demokraten als auch Republikaner 50 Stimmen in der zweiten Parlamentskammer. Bei Gleichstand gibt die Stimme der designierten US-Vizepräsidentin Kamala Harris von den Demokraten den Ausschlag.

Da die Demokraten im Repräsentantenhaus über eine Mehrheit verfügen, hat der künftige Präsident Biden mit weniger politischem Widerstand zu rechnen. Er kann so seine politische Agenda, die unter anderem zusätzliche Staatsausgaben vorsieht, besser umsetzen. Als Folge wird an den Märkten mit höheren Inflationsraten gerechnet, was sich bereits in steigenden Inflationserwartungen ausdrückt. Da Anleger diese Risiken einpreisen, sind an den Kapitalmärkten die Renditen zuletzt gestiegen, wenn auch von niedrigem Niveau aus.

Ohne nachhaltige Kursrelevanz blieb am Anleihemarkt der Ansturm von Trump-Anhängern auf das US-Parlament. Allerdings zog das Ereignis große Aufmerksamkeit auf sich, auch an den Märkten. Mittlerweile scheint sich die Lage beruhigt zu haben. Die künftige Präsidentschaft des Demokraten Biden wurde unterdessen durch das Parlament bestätigt. Präsident Donald Trump versprach einen geordneten Amtsübergang, wenngleich er weiter von Wahlbetrug spricht.