US-Anleihen deutlich unter Druck - Robuste Jobdaten
NEW YORK (dpa-AFX) -US-Staatsanleihen sind am Freitag mit deutlichen Kursverlusten in den Handel gegangen. Marktteilnehmer erklärten die Entwicklung mit starken Jobdaten aus den USA, die für spürbaren Zinsauftrieb gesorgt hätten. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel zum Start um 0,66 Prozent auf 115,80 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Papiere stieg im Gegenzug auf 3,45 Prozent.
Der US-Arbeitsmarkt präsentierte sich im April robust: So stiegen die Löhne deutlich stärker als erwartet. Ferner ging die Arbeitslosigkeit überraschend zurück und es wurden merklich mehr Arbeitsplätze geschaffen als von Analysten prognostiziert.
"Der Arbeitsmarkt in den USA ist erstaunlich widerstandsfähig", schrieb Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen. Von einer Schwäche könne angesichts eines Stellenzuwachses von mehr als 250 000 und einer rückläufigen Arbeitslosenquote nicht gesprochen werden. Solange es keine klaren Anzeichen einer Abkühlung gebe, werde es die Notenbank wohl vermeiden, das Ende des Zinserhöhungszyklus klar auszurufen oder gar erste Zinssenkungen in Aussicht zu stellen.