US-Anleihen bleiben unter Druck

NEW YORK (dpa-AFX) -Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Freitag etwas weiter nachgegeben. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel im frühen Handel um 0,13 Prozent auf 109,45 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Anleihen stieg auf 4,24 Prozent.

In den USA sind zuletzt die Erwartungen bezüglich eines eher restriktiven Kurses der Notenbank im Kampf gegen die hohe Inflation bekräftigt worden, nachdem am Donnerstag veröffentlichte Konjunkturdaten robust ausgefallen waren. Nun richtet sich die Aufmerksamkeit auf das laufende Treffen der Notenbanker beim geldpolitischen Symposium in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming.

Zwar werde vor allem die Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell von vielen Marktteilnehmern mit Spannung erwartet, schrieb Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel. Es sei jedoch nicht davon auszugehen, dass fundamentale Veränderungen der geldpolitischen Strategie bekannt gegeben werden. "Die Notenbanken dürften untermauern, dass der Kampf gegen die Inflation noch nicht beendet ist, die Zinsen noch länger auf erhöhtem Niveau gehalten werden müssen und die weitere geldpolitische Strategie abhängig von jeweils aktuellen Inflations- und Wachstumsdaten bleibt", resümierte der Experte.