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US-Aktionäre verklagen Flugzeugbauer Boeing

Die Lage für Boeing spitzt sich weiter zu: Wegen der 737-Max-Maschine fühlen sich Aktionäre von dem Flugzeugbauer betrogen. Sie klagen vor einem Gericht in Chicago.

Nach den Abstürzen zweier Passagierflugzeuge des Typs 737 Max haben US-Aktionäre am Dienstag vor einem Gericht in Chicago Klage gegen den Flugzeugbauer Boeing eingereicht. In der Sammelklage werfen sie dem US-Konzern vor, Sicherheitsmängel vertuscht und dadurch die Aktionäre betrogen zu haben. Sie fordern Schadensersatz.

Boeing habe „Rentabilität und Wachstum vor der Sicherheit des Flugzeugs und Ehrlichkeit“ gestellt, heißt es weiter. Die 737 Max sei im Konkurrenzkampf mit Airbus überhastet auf den Markt gebracht worden.

Ein Boeing-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab. Nach dem Absturz einer Maschine der Ethiopian Airlines am 10. März war der Börsenwert des Konzerns innerhalb von zwei Wochen um 34 Milliarden Dollar gesunken. Die weltweiten Flugverbote haben zudem weniger Auslieferungen des betroffenen Maschinentyps zur Folge. Im ersten Quartal lieferte Boeing nur 89 Maschinen der 737-Serie aus, das sind 43 weniger als noch vor einem Jahr.

Bei der neuen Klage handelt es sich um die erste von Investoren. Andere Anfechtungen gibt es schon viele. Neben den Angehörigen der Opfer ziehen auch Fluggesellschaften, deren Maschinen wegen des Flugstopps am Boden stehen oder nicht ausgeliefert werden können, vor die Gerichte.

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Boeing muss insgesamt mit hohen Schadensersatzforderungen rechnen. Das Recherche-Haus Melius Research schätzt die Kosten für Klagen, Einigungen mit Behörden und Schadensersatz für Familien und Fluggesellschaften auf rund fünf Milliarden Dollar.

Bisher war es schwierig für ausländische Opfer in den USA zu klagen. Doch viele Anwälte interpretieren die jüngste Entschuldigung vonseiten des Boeing-CEOs Dennis Muilenburg als Schuldeingeständnis und rechnen sich nun bessere Chancen aus.

Mit Material von Reuters