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US-Airlines führen Mitarbeiter-Impfpflicht ein

Mehrere Gesellschaften weltweit verpflichten bereits ihr fliegendes Personal zu einer Impfung. Darauf pocht auch Deutschlands größte Fluggesellschaft seit Wochen.

New York/Frankfurt/Main (dpa) - Unter dem Druck staatlicher Anforderungen verpflichten weitere US-Airlines ihre Mitarbeiter zu Corona-Schutzimpfungen.

Am Wochenende verfügten dies American Airlines, Alaska Airlines und Jet Blue, wie unter anderem die «New York Times» und das «Wall Street Journal» unter Berufung auf Rundschreiben an die Beschäftigten berichteten.

Auch die Lufthansa will ihr Flugpersonal nach wie vor vollständig gegen Corona impfen lassen, kann aber nicht auf eine Impfpflicht wie bei der Schweizer Tochter Swiss setzen. Nach Angaben der Lufthansa ist sonst ein stabiler, weltweiter Flugbetrieb künftig nicht darstellbar. Einzelne Länder verlangten die Impfung für Piloten, Pilotinnen, Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen bereits, weitere würden folgen.

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US-Präsident Joe Biden verfügte, dass ab 8. Dezember nur noch Unternehmen mit geimpften Mitarbeitern staatliche Aufträge bekommen. Mehrere Fluggesellschaften gehen davon aus, dass sie unter diese Regel fallen.

United Airlines hatte schon zuvor Corona-Impfungen für alle Mitarbeiter vorgeschrieben. Mehr als 96 Prozent erfüllten die Vorgabe, knapp 600 Beschäftige weigerten sich und sollten entlassen werden. Rund die Hälfte von ihnen lenkte danach doch noch ein, wie das «Wall Street Journal» unter Berufung auf United berichtete.

Impfnachweis auch sonst üblich

Lufthansa-Vorstand Detlef Kayser bekräftigte in der «Bild am Sonntag», «als weltweit operierende Airline befürworten wir eine verpflichtende Impfung für unsere Crews und brauchen darüber hinaus eine Möglichkeit zur Erfassung der Impfdaten.» Ende August hatte Lufthansa mitgeteilt, man arbeite mit den Personalvertretungen an entsprechenden Vereinbarungen. Ein Sprecher sagte auf Anfrage: «Mit den Mitbestimmungsgremien sind wir im Austausch, um eine Lösung zu finden.»

Bereits seit Jahrzehnten sei der Nachweis anderer Impfungen etwa gegen Gelbfieber für Lufthansa-Crews im Langstreckeneinsatz üblich, um die Einreisevoraussetzungen vieler Ländern zu erfüllen, hieß es weiter. Für die Einsatzplanung müsse es zumindest möglich sein, die Covid-Impfdaten von Crews zu erfragen und zu erfassen.

Die Schweizer Lufthansa-Tochter hatte im August die Impfpflicht für Besatzungen eingeführt und will Kabinenpersonal kündigen, das sich nicht gegen das Coronavirus impfen lässt. Bis 1. Dezember müssen alle vollständig geimpft sein.

Die staatliche neuseeländische Fluggesellschaft Air New Zealand wird ab Februar nur noch vollständig geimpfte Passagiere auf internationalen Flügen zulassen. «Die Impfpflicht auf unseren internationalen Flügen gibt sowohl den Kunden als auch den Mitarbeitern die Gewissheit, dass jeder an Bord die gleichen gesundheitlichen Anforderungen erfüllt», sagte Vorstandschef Greg Foran. Die Impfung gegen Covid-19 sei «die neue Realität bei internationalen Reisen».

Video: Lufthansa-Tochter Swiss: Wer Corona-Impfung verweigert, fliegt raus