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€uro-Roundtable: Arme Schwellenländer

Beim ersten €uro-Roundtable in Hamburg drehte sich thematisch alles um die Emerging Markets. Vertreter von fünf führenden Fondsgesellschaften stellten Strategien für Investments in Schwellenländern vor und ein Uni-Professor erklärte, warum China nie ein Industriestaat werden wird.

Schwellenländer bleiben auf ewig Schwellenländer, wenn sie es nicht schaffen, Technologien selbst zu entwickeln - davon ist Professor Xuewu Gu überzeugt. Für den Schwellenländerexperten der Uni Bonn ist es alles andere als sicher, dass selbst China ohne radikale Innovationen jemals den Sprung zu einem Industriestaat schaffen wird. Das Problem, dass alle aufstrebenden Märkte teilen: Eine zu hohe Armut in der eigenen Bevölkerung. Diese lasse sich mit Wachstum alleine nicht beseitigen „Wertschöpfung findet nur dort statt, wo eine Industrie vorhanden ist, die über die Kerntechnologie zur Produktion von lebenswichtigen Produkten verfügt“, erläutert Gu. „Und die gibt es in den Schwellenländern nicht.

Gu war als KeyNote Speaker zum €uro-Roundtable in Hamburg geladen und sprach zum Thema „Kann man den aufstrebenden Märkten vertrauen?“. Er ging auf die Entwicklung verschiedener Schwellenländer ein und sieht derzeit Indien ganz vorne - noch vor China. „Ich bin kein großer Fan des neuen Präsidenten Modi“, sagt Gu. „Aber er ist ein Glücksfall für das Land.“ Warum er das von Wladimir Putin in Bezug auf Russland nicht sagt, hat er in einem ausführlichen Interview mit FundResearch erläutert.

Fondsgesellschaften haben verschiedene Ansätze

Im Anschluss an Gus Vortrag hatten die Vertreter von fünf führenden Fondsgesellschaften das Wort. In einer von Peter Gewalt, stellvertretender Chefredakteur von €uro amSonntag, moderierten Podiumsdiskussion, stellten sie ihre Strategien vor. Jean-Pierre Gerber von Bellevue Asset Management hat die Schwellenländer Afrikas in den Fokus genommen. „Reformen, Demografie und Infrastruktur sind die Treiber für afrikanische Aktien“, sagt er. Gerrit Eicker von Schroders ist ähnlicher Meinung. Afrika spielt auch für ihn eine Rolle, doch nur zum Teil. Für ihn stehen die „Frontier markets“ als Ganzes im Mittelpunkt. Alexander Froschauer von AXA Investment Managers setzt hingegen auf die Rentenmärkte der Schwellenländer. Treiber für ihn: Der Carry-Trade durch das Kreditrisiko im High-Yield-Bereich. „Wir folgen einem Absolute-Return-Ansatz und sind Risikomanager“, sagt er.

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Klassisch auf Schwellenländeraktien setzen Patrick Mange von BNP Paribas Investment Partners und Bernhard Breloer von Robeco. Mange sucht Titel, die qualitatives und quantitatives Wachstum aufweisen. „Erfolgreiche Reformen und effizientere Ökonomien sind die Basis dafür“, ist er überzeugt. Breloer hingegen folgt einem rein quantitativen Ansatz und stellt die Faktoren Low-Volatility, Value und Momentum in den Mittelpunkt

Roundtable kommt nach Köln und München

€uro Advisor Services wird zwei weitere Roundtable-Veranstaltungen zum Thema „Emerging Markets“ veranstalten: Am 19. März 2015 gastiert der €uro-Roundtable im Deutschen Sport und Olympia Museum in Köln und eine Woche später, am 26. März in der BMW Welt in München. Neben den Fondsgesellschaften wird auch Professor Gu wieder vor Ort sein.

Sie möchten an einem dieser Termine teilnehmen? Dann schreiben Sie eine E-Mail an info@advisor-services.de oder rufen Sie an: 089 2441802 50.

Bilder zur Veranstaltung gibt es hier

(PD)