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UPS verklagt EU auf Milliarden-Schadenersatz

Die EU-Kommission hatte die Übernahme von TNT Express durch UPS verhindert. Nun will der US-Konzern Schadenersatz in Milliardenhöhe.

Der Paketdienst UPS fordert von der EU-Kommission 2,15 Milliarden Dollar Schadensersatz zuzüglich Zinsen. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, geht es dabei um die Übernahme des niederländischen Konkurrenten TNT Express, gegen die die Kommission im Januar 2013 ihr Veto eingelegt hatte.

„Wir glauben, dass die vorgeschlagene Übernahme ein guter Deal für die Logistikkunden gewesen wäre“, erklärte ein UPS-Sprecher. „Die Entschädigung, die wir verlangen, spiegelt den Wert wider, den die EU-Kommission fälschlicherweise verhindert hat.“ Der Fall geht nun vor das EU-Gericht.

Die EU-Kommission hatte den Deal damals mit der Begründung untersagt, sonst gäbe es in 15 der 28 EU-Mitgliedstaaten im Markt zur Lieferung von Kleinpaketen zu wenige Anbieter und damit kaum Konkurrenz. Zu befürchten wären Preissteigerungen zu Lasten der Kunden. Mittlerweile wurde TNT durch den UPS-Rivalen Fedex geschluckt.

Das EU-Gericht hatte im März 2017 den Beschluss der Kommission für nichtig erklärt, weil die Kommission im Verfahren Verteidigungsrechte von UPS missachtet habe. Aus Sicht des Gerichts hätte die Behörde dem Unternehmen mitteilen müssen, welches Analysemodell sie für die Entscheidung verwendet. Dann hätte UPS seine Interessen besser wahrnehmen können, argumentierten die Richter. Die Kommission hat gegen das Urteil Berufung eingelegt.