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Neuer-Knall: "Enttäuscht ist bei mir noch mehr als sauer"

Manuel Neuer hat mit seinem brisanten Interview in der Süddeutschen Zeitung und bei The Athletic für großen Wirbel beim FC Bayern gesorgt.

Nun hat sich Bayern-Präsident Herbert Hainer zu Wort gemeldet und großes Unverständnis für die öffentlich getätigten Aussagen des Nationaltorhüters gezeigt.

„Es war für uns unverständlich und auch enttäuschend, dass Manuel Neuer nicht den direkten Weg zu uns gesucht hat, sondern an die Öffentlichkeit gegangen ist. Enttäuscht ist bei mir noch mehr als sauer. Weil ich gedacht habe, der Manuel ist so lange bei uns, ist so ein toller Spieler, dass er so viel Vertrauen hat und das erst mit uns bespricht“, sagte Hainer bei BR24 Sport. (DATEN: Spielplan der Bundesliga)

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Insbesondere verärgert den Bayern-Boss die Tatsache, dass Neuer der Spielführer des deutschen Rekordmeisters ist und ein Vorbild sein müsste. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

„Er hat als Kapitän eine besondere Verantwortung. Er hat seine eigenen Interessen über die der Mannschaft und des Klubs gestellt. Bei allem Verständnis, das ich für seine Gemütslage habe: am wichtigsten ist der Klub“, betonte der Bayern-Boss.

Bleibt Neuer-Kapitän? Bayern-Boss Hainer reagiert ausweichend

Auf die Frage, ob Neuer als Kapitän noch tragbar sei, reagierte Hainer ausweichend: „Wir werden uns mit ihm zusammensetzen, alles in Ruhe und professionell aufarbeiten und besprechen. Manuel Neuer ist ein Weltklasse-Torhüter, ist jetzt seit mehr als zehn Jahren bei uns. Das Wichtigste ist, dass er gesund wird und wieder spielen kann. Dann sehen wir weiter.“

Zuvor hatte Neuer mit seinem Interview für Aufsehen gesorgt. Über die Entlassung seines langjährigen Torwarttrainer und besten Freundes Toni Tapalovic sagte der 36-Jährige: „Für mich war das ein Schlag - als ich schon am Boden lag. Ich hatte das Gefühl, dass mir das Herz herausgerissen wurde. Das war das Brutalste, was ich in meiner Karriere erlebt habe. Und ich habe schon viel erlebt.“ (NEWS: Das sagt Bayerns Sportvorstand zum Torwart-Knall)

Diese Aussagen in der Öffentlichkeit kamen bei Vorstandschef Oliver Kahn, Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Trainer Julian Nagelsmann weniger gut an, die die brisanten Aussagen der verletzten Nummer eins kritisierten. (NEWS: Der heimliche Bayern-Boss)

Auch Nagelsmann wurde am Montag bereits auf die Kapitänsfrage angesprochen, gab sich bei der Bild aber ebenfalls sehr bedeckt: „Ich weiß, dass das eine sehr brennende Frage ist, die deshalb gestellt wird, weil das Interview rauskam. Aber es ist keine Frage, die ich jetzt beantworten möchte.“

Da die langjährige Nummer eins verletzungsbedingt bis über das Saisonende mindestens ausfallen wird, übernahm zuletzt Stellvertreter Thomas Müller die Spielführerbinde. (DATEN: Ergebnisse der Bundesliga)

Wird Kimmich oder Müller neuer Bayern-Kapitän?

Falls aber die Bayern-Verantwortlichen sich dazu entscheiden sollten, einen neuen Kapitän zu bestimmen, stünde neben Müller auch Joshua Kimmich bereit, das Amt von Neuer zu übernehmen. (NEWS: Das sagt Müller zur Neuer-Debatte)

„Ich habe jetzt die Frage zu beantworten, wer in den nächsten fünf Monaten auf dem Feld Kapitän ist – ob das Thomas, Josh oder ein anderer Spieler ist“, so Nagelsmann weiter. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Nach SPORT1-Informationen hat Kimmich die besten Chancen, neuer Spielführer zu werden, da der 27-Jährige schon seit Nagelsmanns Start bei den Bayern (SPORT1 berichtete) erster Ansprechpartner des Trainer und dessen verlängerter Arm auf dem Platz ist.

Auf die Frage, ob eine Vertragsauflösung im Raum steht, reagierte Bayern-Boss Hainer dagegen viel entschiedener: „Nein überhaupt nicht!“ (KOMMENTAR: Neuer-Interview war kein Fehler)

Im Hinblick auf das Ronaldo-Aus bei Manchester United fügte er zudem an: „Deswegen sind wir der FC Bayern München. Beim FC Bayern München werden wir solche Dinge immer intern klären. Solche Dinge machen den FC Bayern aus und stark.“ Die Causa Neuer ist damit aber noch lange nicht beendet. (NEWS: Alles Wichtige zum FC Bayern)