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Unternehmer in Mikolajiw geben nicht auf

Unternehmer in Mikolajiw geben nicht auf

Diese Keramik wird in der vom Krieg zerstörten Stadt Mikolajiw in der Ukraine gefertigt. Die Töpferei schloss zunächst bei Kriegsbeginn ihre Pforten, doch dann entschlossen sich die beiden Jung-Unternehmerinnen Katia und Anja, sich nicht einschüchtern zu lassen und nicht aufzugeben.

Katja sagt: "Wir wollten weg von diesem Warten, warten auf Kriegsende, warten, dass es wieder besser geht. Das ist ein schrecklicher Zustand."

Und Anja meint: "Wir machten wieder auf und boten als erstes Workshops für Kinder an, gegen eine beliebig hohe Spende. In Mykolajiw gab es nicht mehr so viele Menschen, aber Kinder kamen auch aus Nachbargemeinden. Das lenkt sie vom Krieg ab, wenn sie etwas fertigen. Und für uns ist es auch gut. Es lenkt uns vom Krieg ab, die Arbeit mit Kindern und Ton tröstet uns."

Ein Mädchen zeigt stolz ihre Tasse: "Das ist eine Katze und ich halte die Tasse an der Katzenzunge."

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Ihre Mutter sagt: "Für meine Tochter ist das großaratig hier. Hier kann sie etwas erschafften und das Furchtbare zumindest eine gewisse Zeit lang vergessen. Und sie trifft andere Kinder. Alle ihre Freunde sind nämlich geflohen."

Die Materialien für die Werkstatt sind jetzt schwieriger zu bekommen, doch Katja und Anja werden trotz und wegen des Kriegs weitermachen.

Häuser statt Spielplätze

So sieht der Stadtrand von Mykolajiw aus:Trümmer. Hier schlugen Raketen ein und zerstörten alles. Das Geschäft von Juri liegt in Trümmern. Der Kleinunternehmer baute früher Spielplätze. Hier war sein Büro, hier waren seine Produktionsanlagen gewesen, von all dem ist jetzt nichts mehr übrig.

Nachdem er verloren hatte, wofür er jahrzehntelang gearbeitet, wollte er zunächst einfach nur aufgeben. Doch dann wuchs in ihm der Wunsch, etwas Nützliches zu tun, weiterzumachen.

Juri sagt: "Mit meiner Mannschaft baue ich jetzt Häuser für Binnenvertriebene, Häuser, die schnell aufgestellt werden können. Für all die, die ihr Zuhause verloren haben."

Juri hat viel Arbeit, denn die von der russischen Besatzung befreiten Dörfer um Mykolajiw und Cherson liegen in Trümmern. Viele der Vertriebenen wollen gerne wieder in ihre Heimat zurückkehren, solange sie dort ein Dach über dem Kopf haben können.