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Unternehmen wollen queeren Geflüchteten Berufseinstieg erleichtern

BERLIN (dpa-AFX) - Mehrere Großunternehmen wollen queere Geflüchtete mit einem Mentoring-Programm beim Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt unterstützen. Queere Geflüchtete seien nicht nur aufgrund ihrer LGBT*IQ-Identität von Diskriminierung bedroht, sondern sähen sich auch mit zusätzlichen Hürden bei der Arbeitssuche konfrontiert, sagte Albert Kehrer von der Stiftung Proud At Work am Dienstag in Berlin. "Oftmals haben sie Lücken in ihren Lebensläufen, können keine Zeugnisse vorweisen oder beherrschen die Landessprache nicht."

Die englische Abkürzung LGBT*IQ steht für lesbisch, schwul, bisexuell, trans, intersexuell und queer. Gemeint sind damit alle Menschen, die in ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität von der Heteronormativität abweichen.

In vielen Ländern sei queer sein noch immer strafbar und es gebe massive Ausgrenzung in allen Teilen gesellschaftlichen Lebens, sagte Alva Träbert vom Lesben- und Schwulenverband. Für diese Menschen sei die Flucht nach Deutschland ein erster lebensrettender Schritt. Aber um wirklich ein neues Leben aufzubauen, brauchten sie die Chance, auf eigenen Beinen zu stehen. "Dazu gehört auch der Zugang zu Arbeitsplätzen, an denen sie wirklich willkommen sind, an denen sie sich und ihre Stärken einbringen können."

Das Mentoring-Programm soll dazu beitragen, queere Geflüchtete auf den Einstieg in den Arbeitsmarkt vorzubereiten und ihnen Zugang zu Jobs zu verschaffen. Dabei lernen sie unter anderem das Verfassen eines aussagekräftigen Lebenslaufs oder die Etikette für Vorstellungsgespräche. Die beteiligten Unternehmen verpflichten sich, mindestens 50 queere Geflüchtete in den nächsten drei Jahren zu betreuen. Die Initiative wurde von Tent - einem Netzwerk von Großunternehmen -, der Stiftung Proud At Work sowie dem Lesben- und Schwulenverband ins Leben gerufen.