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Unruhige Börsenzeiten? So bleiben Sie gelassen

An den Börsen geht es gerade wieder auf und ab (Bild: Reuters)
An den Börsen geht es gerade wieder auf und ab (Bild: Reuters)

Die ersten Monate von 2018 zeigten uns Anlegern, dass die Börse eben keine Einbahnstraße ist. Plötzlich sah die Jahresübersicht nicht mehr positiv aus – und das gleich um mehrere Prozent.

Mit Ihren Geldanlagen können Sie nur ruhig schlafen, wenn diese zu Ihnen passen. Legen Sie zu risikoreich an, verursacht es Stress, wenn es an der Börse unruhig wird. In der Finanz- und Eurokrise haben nach meiner Erfahrung viele Menschen realisiert, dass sie sich selbst um ihre Geldanlagen kümmern müssen. Denn dann können sie sicherstellen, dass sie nicht zu viel und nicht zu wenig Risiko eingehen. Die vielen positiven Jahre an der Börse, die dann folgten, sowie die mangelnden Anlagealternativen haben aber bei einigen die Aktienquote über das ursprünglich geplante Maß hochschnellen lassen.

Doch was ist eigentlich Risiko? Bei der Geldanlage bezeichnet man die Schwankungen üblicherweise als Risiko. Je stärker eine Anlage schwanken kann, umso höher das Risiko – aber auch die Chance.

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Stellen Sie sich einmal eine Frage in Bezug auf Ihre Geldanlagen: Wann sind Sie nicht mehr gelassen? Machen Sie sich mehr Gedanken um Wertschwankungen oder um das „große Ganze“? Schlafen Sie vielleicht sogar schlecht deshalb? Schreiben Sie es sich auf, vielleicht ist es ein Prozentsatz, vielleicht aber auch ein Ereignis oder ein Verlauf von Ereignissen, der Sie beunruhigt. Nehmen Sie die Erfahrungen der letzten Jahre zum Anlass, Ihre Risikomentalität zu hinterfragen.

Was haben uns die Finanzkrise und der folgende Aufschwung gezeigt?

  1. Der Mensch braucht feste Quoten für seine Anlagen. Haben Sie sich für 15% Aktien entschieden und sind durch diverse Umschichtungen und gute Kursentwicklung plötzlich bei 25% angelangt, dann sollten Sie anteilig verkaufen. Dies bringt Sie wieder in die Balance. Ich befürchte, dass derzeit viele Menschen eine für ihre Risikoeinstellung zu hohe Aktienquote besitzen.

  2. Es können Dinge passieren, die wir gedanklich immer im Bereich des Unmöglichen angesiedelt haben. Staaten mitten in Europa können vor der Pleite stehen, Branchen wie Banken können massiv abgestraft werden. Aber auch: DAX-Werte können um 100% in kürzester Zeit steigen. Ganz neue Anlagen wie Bitcoin zeigen rasante Kursentwicklungen binnen eines Jahres in beide Richtungen. Informieren Sie sich gut, wie stark die zu erwartenden Schwankungen Ihrer Anlagen sein können.

  3. Das System hätte in der Finanzkrise zusammenbrechen können. Der Worst-Case war vielleicht nicht so weit weg, wie viele meinen. Bislang hat die Methode der Europäischen Zentralbank „Zeit durch Drucken von Geld“ und „Schutzschirm aufspannen“ funktioniert. Viele Unternehmen haben aufgeräumt, Staaten konsolidieren ihre Finanzen. Die akute Gefahr scheint vorbei. Behalten Sie diese Krise aber in Ihrem Hinterkopf und achten Sie weiterhin auf Einlagensicherung, gute Anlagestreuung und legen Sie auch in Gold als „Krisenwährung Nr. 1“ an.

Kurz: Prüfen Sie regelmäßig, ob die Risiken, die Sie eingehen, noch zu Ihnen passen. Wenn nein, dann justieren Sie nach.

Ihre
Stefanie Kühn