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Uniper macht auch Bonitätswächter Sorge: Der Tag mit Bloomberg

(Bloomberg) -- Berlin hat erkannt, dass der Staat der Uniper helfen muss. Ob die Lufthansa-Rettung zum Vorbild taugt, ist allerdings fraglich. Teilverstaatlichung, der Einstieg des Bundes als Ankeraktionär und günstige Kredite alleine werden nicht ausreichen.

Lufthansa, Tui & Co verloren mit den Pandemie-Maßnahmen temporär die Geschäftsgrundlage, aber nicht das Geschäftsmodell per se. Nachdem Russland den Gashahn langsam zudreht, muss Uniper hingegen am Weltmarkt zum vielfachen Preis einkaufen und niedriger verkaufen.

Ohne Einfluss auf die Abgabepreise hilft es wenig, wenn der Einstieg wie bei Lufthansa und Tui für den Staat günstig bepreist ist und die Aktionäre, die nichts nachschießen können oder wollen, verwässert werden. Doch jeder Euro, den der Staat hineingibt, wird verbrennen, wenn die gestiegenen Kosten nicht auf alle Abnehmer umgelegt werden können.

S&P sieht beim Unternehmen derzeit tägliche Einbußen “im niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionenbereich” und hat am Dienstagabend mitgeteilt, die Bonitätsnote im Hinblick auf eine mögliche Herabsetzung zu überprüfen.

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JÜNGSTE NACHRICHTEN:

  • Der wegweisende Test der Europäischen Zentralbank zur Widerstandsfähigkeit der Banken gegenüber den finanziellen und wirtschaftlichen Folgen der globalen Erwärmung ist informierten Kreisen zufolge weitaus glimpflicher ausgefallen als viele Institute erwartet hatten.

  • Die USA drängen informierten Kreisen zufolge die Niederlande, der ASML Holding den Verkauf von Technik nach China zu untersagen, die für eine Großteil der globalen Chipproduktion unerlässlich ist.

  • Der Euro ist gegenüber dem US-Dollar am Dienstag auf ein 20-Jahres-Tief abgerutscht.

  • Cevdet Caner verwahrte sich bei seinem ersten öffentlichen Auftritt als Chef von Aggregate Holdings gegen Kritiker und Leerverkäufer.

  • Die Fürst Fugger Privatbank hat in ihrer Augsburger Zentrale die Bürofläche um etwa 750 Quadratmeter verkleinert, da Viele Mitarbeiter von daheim arbeiten.

  • Wegen seiner vermuteten Rolle im Cum-Ex-Skandal ist nun auch der frühere Chef der Privatbank MM Warburg angeklagt worden.

ANALYSEN:

  • Die für ihre Stabilität geschätzten Bundesanleihen weisen derzeit die höchste Volatilität aller Zeiten auf.

  • Mohamed El-Erian sieht Gründe für Optimismus am Markt: Die Aktienkorrektur befinde sich zum Teil in bereits überverkauftem Terrain, Staatsanleihen seien in diversifizierten Anlageportfolios wieder ein Risikoausgleich und die Marktverzerrung durch die Fed habe ein Ende gefunden.

  • Der Chef des Volkswagen-Konzerns unterstrich mit Blick auf den Schwenk zur E-Mobilität die mangelnde Effizienz synthetischen Kraftstoffe, die als möglicher Stohhalm für die Verbrennertechnik gelten.

  • Der als “Big Short” bekannte Investor Michael Burry rechnet mit einer Ausweitung des Ukraine-Kriegs in Richtung Europa und einer Eskalation der Spannungen zwischen China und Taiwan.

AKTIENMÄRKTE | Nach dem Abverkauf am Dienstag signalisieren die Future heute eine deutliche Erholungstendenz. In Asien indessen drückt die Befürchtung eines Konjunkturabschwungs die Börsen. Schanghai hat in neun Bezirken Massentests auf Covid gestartet, nachdem in den vergangenen zwei Tagen Fälle entdeckt worden waren. Dies nährt die Sorge vor neuen Lockdowns in der Finanzmetropole

RENTENMÄRKTE | Inmitten der höchsten Bund-Volatilität seit der Wiedervereinigung legten Bunds am Dienstag kräftig zu und und machten die Vortagsverluste mehr als wett - angeführt vom kurzen Ende der Kurve. Die Abwärtskorrektur der französischen PMI-Daten für den Dienstleistungssektor schürte zunehmende Sorgen über eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums im Euroraum und befeuerte eine Flucht in sichere Häfen.

ROHSTOFFMÄRKTE | Rezessionsängste haben die Preise an Ölmarkt am Dienstag um rund 10% absacken lassen, heute erholen sie sich nur leicht. Der Absturz des Kupferpreises geht indessen weiter: Auf ein Minus von rund 4% am Dienstag folgt heute ein Minus von weiteren rund 2%

TERMINE AM MITTWOCH

  • 09:00 EZB Sitzung des Rats, keine geldpolitischen Beschlüsse

  • 09:30 VW-Tarifkommission beschließt Forderung zur Tarifrunde 2022

  • 13:00 Bundeskanzler Scholz, Regierungsbefragung im Bundestag

  • 20:00 Fed Protokoll der FOMC-Sitzung vom 14./15. Juni

ERWARTUNGEN ZU AUSGEWÄHLTEN WIRTSCHAFTSDATEN

  • 16:00 ISM Index Dienstleistungen Juni; Erw. 54 nach 55,9 im Mai

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