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Unionsfraktionsvize wirft USA Versagen in Afghanistan vor

(Bloomberg) -- Unionsfraktionsvize Johann Wadephul, hat US-Präsident Joe Biden für die chaotische Lage in Afghanistan im Zuge der Machtübernahme durch die Taliban verantwortlich gemacht und eine eigenständigere Außenpolitik Deutschlands gefordert.

“Niemand hat uns gefragt, ob es eine gute Idee sei, das Land so schnell zu verlassen”, sagte Wadephul in einem Interview mit Bloomberg TV am Mittwoch. Folge der unabgesprochenen Entscheidung Bidens sei die gegenwärtige “sehr irritierende Situation” in Kabul, sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete.

Taliban-Kämpfer haben die Macht in Afghanistan schneller erobert, als westliche Regierungen erwartet hatten. Sie haben mittlerweile den internationalen Flughafen Afghanistans, der zum Schauplatz hektischer westlicher Evakuierungsversuche geworden ist, umstellt und damit Befürchtungen geweckt, afghanische Bürger an der Ausreise hindern zu wollen.

Zuvor hatte bereits Bundeskanzlerin Angela Merkel mehrfach auf die Verantwortung der USA für die Entwicklung in Afghanistan hingewiesen, es dabei allerdings vermieden, Bidens Entscheidung direkt zu kritisieren.

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Deutschland müsse erkennen, dass die USA nicht länger als “Weltpolizist” aufträten und für die Sicherheit in Europa sorgten, sagte Wadephul. Vielmehr sei Deutschland gefordert, selbst mehr für den eigenen Schutz zu tun.

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch die Entsendung von bis zu 600 Soldaten zur Unterstützung der laufenden Evakuierungen aus Kabul gebilligt. Zuletzt wurden 176 Menschen an Bord eines deutschen Militärflugzeug aus Afghanistan ausgeflogen, teilte Außenminister Heiko Maas auf Twitter mit.

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