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UN: Syrien-Hilfen nach Luftangriff im Juni zwei Wochen gestoppt

DAMASKUS/GENF (dpa-AFX) - Wegen eines mutmaßlich israelischen Angriffs auf den Flughafen von Damaskus in Syrien sind UN-Hilfslieferungen in das Bürgerkriegsland im Juni fast zwei Wochen unterbrochen worden. Das sei "extrem ernst", sagte UN-Expertin Lynn Welchman am Mittwoch in Genf zum neuen Bericht der Untersuchungskommission für Syrien. Luftangriffe dritter Parteien im Land täten "nichts, um Leben und Rechte von Zivilisten voranzubringen oder zu schützen", kritisierte weiter ihr Kollege Paulo Pinheiro, Vorsitzender der Kommission.

Israel hatte laut offiziellen syrischen Angaben am 10. Juni Ziele im Süden von Damaskus angegriffen. In Damaskus war der Flugverkehr daraufhin ausgesetzt worden. Israel hatte den Angriff nicht kommentiert.

Die UN-Kommission zählte seit Jahresbeginn mindestens 14 israelische Luftangriffe in Syrien. Berichte über mögliche zivile Opfer würden noch untersucht. Israels Luftwaffe bombardiert regelmäßig Ziele im benachbarten Bürgerkriegsland - laut syrischen Armeekreisen griff die israelische Armee erst vergangene Woche den Flughafen in Aleppo an, wo der Flugverkehr ebenfalls gestoppt wurde. Israel will mit den Angriffen verhindern, dass sein Erzfeind Iran und mit ihm verbündete Milizen ihren militärischen Einfluss in Syrien ausweiten.

In Syrien tobt seit mehr als elf Jahren ein Bürgerkrieg mit Hunderttausenden Toten. Die Regierung von Präsident Baschar al-Assad hat inzwischen wieder die Kontrolle über rund drei Viertel des Staatsgebiets. Die Lage für die Bevölkerung ist katastrophal. 30 Millionen Menschen und damit mehr als die Hälfte der Bevölkerung sind Vertriebene im eigenen Land. Die Preise für Lebensmittel sind explodiert. "Der internationalen Gemeinschaft fällt es sehr schwer, diese Alarmglocken zu hören", sagte Pinheiro. Die Spendenmüdigkeit nehme zu. Es sei auch nicht ausgeschlossen, dass im Land wieder große Kämpfe stattfinden wie vor einigen Jahren.