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UN-Programm warnt vor Kürzungen: Humanitäre Hilfe vor dem Kollaps

BERLIN (dpa-AFX) -Angesichts des Gaza-Kriegs und weiterer Krisen weltweit kritisiert das UN-Welternährungsprogramm geplante Kürzungen für humanitäre Hilfe im Bundeshaushalt. "Der Zeitpunkt könnte angesichts der globalen Probleme nicht schlechter sein", teilte der Deutschlandchef des UN-Welternährungsprogramms (WFP), Martin Frick, am Montag im Rahmen einer Anhörung des Bundestagsausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe mit. Er warnte: "In Gaza steht das humanitäre System vor dem Zusammenbruch." Doch auch weltweit würden immer neue Krisen das System der Nothilfe an den Rand des Kollapses bringen.

Laut Regierungsentwurf soll der Budgetposten für humanitäre Hilfe im Ausland um 36 Prozent - rund 978 Millionen Euro - schrumpfen. Frick wies etwa auch auf die Konflikte im Sudan, Sturzfluten in Libyen, Erdbeben in Afghanistan oder den Krieg gegen die Ukraine hin. "Ohne grundlegende Hilfe zum Überleben fallen Millionen ins Bodenlose und wir nähren Konflikt, Destabilisierung und noch mehr Gewalt", so Frick. Humanitäre Hilfe sei mehr als guter Wille, sondern wichtiges außenpolitisches Instrument in Zeiten komplexer Krisen.

Das WFP machte bereits darauf aufmerksam, im laufenden Jahr mit der größten Finanzierungslücke seit Bestehen des Programms konfrontiert zu sein. Für den Kampf gegen den Hunger brauche das WFP im laufenden Jahr 25,1 Milliarden US-Dollar. Fest zugesagt seien bislang nur sechs Milliarden.