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UN fordert von G20 mehr Agrar-Hilfen für Afghanistan und Haiti

FLORENZ (dpa-AFX) - Die 20 wichtigsten Industrienationen der Welt sollen Afghanistan und Haiti nach dem Willen der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) mehr und schnellere Hilfen für den Wiederaufbau des dortigen Agrarsektors zukommen lassen. Das forderte FAO-Generaldirektor Qu Dongyu am Freitag in einer Rede als Gast des G20-Treffens der Vertreter der Landwirtschaftsministerien in Florenz.

Afghanistan war jüngst nach rund zwei Jahrzehnten Engagement westlicher Staaten wieder an die Taliban gefallen. Zugleich leidet das Land am Hindukusch an einer schlimmen Dürre und den Folgen der Corona-Pandemie. Die FAO hofft auf Spenden von 36 Millionen US-Dollar (rund 30,7 Mio Euro), um den Landwirten in Afghanistan zu helfen. Haiti war im August von einem verheerenden Erdbeben getroffen worden, Tausende Menschen auf der Karibikinsel verloren ihren Häuser.

FAO-Chef Qu hob bei dem Treffen in der Toskana, bei dem für die deutsche Regierung Staatssekretärin Beate Kasch dabei war, die generell wichtige Rolle der Landwirtschaft in den Krisenregionen der Welt hervor. Die Art, mit welcher ein Land seinen Agrar- und Lebensmittelsektor organisiere, "ist wichtig, um Ungleichheiten zu verkleinern, vor allem in ländlichen Gegenden", sagte Qu.

Italiens Landwirtschaftsminister Stefano Patuanelli hofft auf neue Technologien, durch die mehr Essen für mehr Menschen beschafft werden kann, ohne natürliche Ressourcen auszubeuten. "Es liegt an uns", sagte er. "Wir müssen daran glauben, wir müssen jetzt etwas tun. Worte sind nicht genug, Treffen sind nicht genug. Wir brauchen konkrete Maßnahmen der Regierungen."