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Umzug ins Pflegeheim: So finden Sie den richtigen Platz

Smiling nurse looking at senior women using digital tablet. Healthcare worker is with retired females at nursing home. They are at back yard.
(Bild: Getty)

Wenn Angehörige die Pflege zu Hause nicht mehr schaffen, ist oft der Umzug in ein Heim sinnvoll. Finanztest erklärt, wie Familien einen passenden Platz finden und was bei einem Pflegeheimvertrag sowie der Finanzierung zu beachten ist.

Voll berufstätig und nebenbei Angehörige pflegen? Das ist je nach Schwere des Pflegegrades oft nicht möglich. Wenn die Betreuung zu Hause nicht mehr zu stemmen ist, kann ein Umzug in ein Pflegeheim sinnvoll sein.

Wer einen professionellen und passenden Platz für seine Lieben finden will, sollte laut Finanztest einige Punkte beachten.

Grundsätzlich sei es für die Suche wichtig, sich gut über die Einrichtungen zu informieren und sich dafür ausreichend Zeit zu nehmen. „Stehen Angehörige unter Druck, weil ein Mensch sofort eine voll­stationäre Versorgung braucht, kann ein vorüber­gehender Aufenthalt in einer Kurz­zeit­pflege die Lösung sein: Für einen begrenzten Zeitraum wird er in einer Pfle­geeinrichtung voll versorgt“, so die Experten. Meist diene die Kurzeitpflege dazu, Zeit für die Suche zu gewinnen oder die Wartezeit auf einen dauerhaften Platz zu überbrücken.

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Hilfe bei der Wahl

Bei der Entscheidung für die richtige Einrichtung, stelle sich zuerst die Frage nach dem Umfeld. Dabei gilt es, die Nähe zu Angehörigen zu bedenken oder ob die Unterbringung in der Stadt oder eher ländlicher Umgebung erfolgen soll. Im Internet lässt sich bequem recherchieren. Datenbanken finden sich etwa bei Portalen wie Pflegelotse.de, Der-Pflegekompass.de und Heimverzeichnis.de.

Kommen Pflegeheime in die nähere Auswahl, empfiehlt sich die Besichtigung vor Ort. Das Essen probieren sowie Gespräche mit Bewohnern und Personal, liefern gute Informationen. Sogar Probewohnen sei möglich, so die Experten.

Zudem seien Pflegeheim-Betreiber verpflichtet, vor Vertragsabschluss über das Angebot zu informieren. Kommen mehrere Heime in Frage, empfehle es sich, vorab die Informationen einzuholen und zu vergleichen.

Die Kosten

Eine nicht unwesentliche Rolle spielen bei der Wahl auch die Kosten für eine Einrichtung. Sofern ein Versicherter einen Pflegegrad hat, übernimmt die Pflegekasse einen Teil der Kosten. In aller Regel reicht dieser Betrag aber nicht, um die Kosten für die Unterbringung vollständig zu decken. Selbst gezahlt werden müssen laut Finanztest der einrichtungseinheitliche Eigenanteil an den Pflegekosten, Unterkunft und Verpflegung, Investitionskosten und Ausbildungsumlage, sofern sie in der Einrichtung anfällt.

Im bundesweiten Durchschnitt seien in 2017 pro Heimbewohner monatlich 1.697 Euro angefallen. Am günstigsten wohnten Menschen in Mecklenburg-Vorpommern (1.104 Euro), am teuersten in Nordrhein-Westfalen (2.163 Euro).

Sind nicht genügend eigene finanzielle Mittel vorhanden, gibt es unter bestimmten Voraussetzungen Hilfe vom Sozialamt oder enge Angehörige müssen dafür aufkommen.

Vertrag prüfen

Heimverträge sollten vor der Unterzeichnung immer gründlich geprüft werden, rät das Verbrauchermagazin: „Lassen Sie sich Klauseln erklären und verlangen Sie Einblicke in Gesetze, die zugrunde liegen. Lesen Sie Vertragsanhänge: Sie können sich auf Leistungen beziehen, die extra kosten.“

Wenn Fragen offen bleiben, können sich Familien auch professionell beraten lassen. Für 60 Euro bietet beispielsweise die Bundesinteressenvertretung für alte und pflegebetroffene Menschen (biva.de) eine juristische Prüfung der Verträge an.

Den vollständigen Bericht von Stiftung Warentest zum Thema „Pflegeheim“ finden Sie hier (kostenpflichtig).