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Umweltschützer kritisieren Agrarpläne zahlreicher EU-Staaten

BRÜSSEL (dpa-AFX) -Umweltschutzorganisationen kritisieren milliardenschwere EU-Agrar-Pläne von Deutschland und zahlreichen weiteren EU-Staaten als unzureichend. "Die Maßnahmen bleiben demnach weit hinter dem zurück, was getan werden müsste, um die Ziele der Farm-to-Fork-Strategie und des Pariser Klimaabkommens zu erreichen", teilte der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) am Mittwoch mit. Das sei das Ergebnis eines Berichts, der gemeinsam mit dem europäischen Umweltbüro (EEB) und dem europäischen Umweltverband BirdLife erstellt worden sei.

Die sogenannte Farm-to-Fork-Strategie (Vom Hof auf den Tisch) ist eines von mehreren Vorhaben, wie die Lebensmittel in der EU umweltfreundlicher erzeugt werden sollen. So ist darin unter anderem das Ziel festgehalten, dass bis 2030 nur noch halb so viel Pestizide eingesetzt werden sollen. Im Pariser Klimaabkommen hat sich die Weltgemeinschaft 2015 das Ziel gesetzt, die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Niveau deutlich unter zwei Grad zu halten, möglichst aber bereits bei 1,5 Grad zu stoppen.

Konkret hatten sich die Umweltorganisationen die sogenannten nationalen Strategiepläne zur Umsetzung der EU-Agrarpolitik angesehen. Darin beschreiben die EU-Staaten, wie sie die Milliardensubventionen aus Brüssel ausgeben wollen. Insgesamt sind für die Jahre 2021 bis 2027 390 Milliarden vorgesehen.

Deutschland habe besonderen Nachholbedarf beim Klimaschutz - insbesondere beim Schutz von Mooren und dem Umbau der Tierhaltung, hieß es. "Europa ist im Begriff, die Artenvielfalt, die Widerstandsfähigkeit der Ökosysteme und damit die natürlichen Ressourcen, von denen die Landwirtschaft abhängt, weiter zu verlieren", sagte Nabu-Präsident Jörg-Andreas Krüger. Dies sei ein gefährliches Spiel mit unseren Lebensgrundlagen.