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Umweltministerium: Keine Rede von 'Rechentricks' beim EU-Klimaziel

BERLIN (dpa-AFX) - Das Bundesumweltministerium sieht in der Debatte um die Erhöhung des EU-Klimaziels keinen Anlass, bereits jetzt "Rechentricks" oder eine "Verwässerung" des Ziels zu kritisieren. Hintergrund ist die Befürchtung etwa von Umweltverbänden, dass bei der Einbeziehung von Wäldern oder Mooren als Treibhausgas-Speicher das neue Klimaziel für 2030 schöngerechnet werden könnte und am Ende gar nicht wirklich eine Reduktion der Treibhausgase von 55 Prozent im Vergleich zu 1990 angepeilt wird. Das hatte die EU-Kommission vergangene Woche vorgeschlagen, bisher lag das Ziel bei 40 Prozent.

"Wälder und Moore können schon seit dem Kyoto-Protokoll als CO2-Speicher in die Treibhausgasbilanz von Ländern einbezogen werden

- und zwar in eng definierten Grenzen", sagte ein Sprecher von

Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Das sehe auch das Pariser Klimaabkommen vor. "Wie wir das in Europa umsetzen wollen, werden wir jetzt sorgfältig diskutieren müssen. Hier stehen wir noch ganz am Anfang." Grundlage könne etwa die sogenannte LULUCF-Verordnung sein, die die Anrechnung in der EU bisher regele. "Insofern kann hier auch nicht von Verwässerung oder Rechentricks die Rede sein", sagte der Sprecher.

Nach dem Vorschlag der EU-Kommission muss nun ein Kompromiss mit dem EU-Parlament und den 27 Mitgliedstaaten gefunden werden. Kommende Woche am Mittwoch und Donnerstag gibt es dazu ein informelles Treffen der EU-Umweltminister und -ministerinnen, das Schulze in Berlin leiten wird. Deutschland hat noch bis zum Jahresende die EU-Ratspräsidentschaft inne.