Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.737,36
    -100,04 (-0,56%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.918,09
    -18,48 (-0,37%)
     
  • Dow Jones 30

    37.986,40
    +211,02 (+0,56%)
     
  • Gold

    2.403,00
    +5,00 (+0,21%)
     
  • EUR/USD

    1,0658
    +0,0011 (+0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.210,32
    +695,96 (+1,17%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.384,33
    +71,71 (+5,46%)
     
  • Öl (Brent)

    83,26
    +0,53 (+0,64%)
     
  • MDAX

    25.989,86
    -199,58 (-0,76%)
     
  • TecDAX

    3.187,20
    -23,64 (-0,74%)
     
  • SDAX

    13.932,74
    -99,63 (-0,71%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.895,85
    +18,80 (+0,24%)
     
  • CAC 40

    8.022,41
    -0,85 (-0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.282,01
    -319,49 (-2,05%)
     

Umweltministerium kündigt Offensive zum Schutz der Weltmeere an

BERLIN (dpa-AFX) - Das Bundesumweltministerium will eine Offensive für den Schutz der Weltmeere starten. Angestrebt werde eine "verbindliche und ressortübergreifende Meeresstrategie" innerhalb der Bundesregierung, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Umweltministerium, Bettina Hoffmann, am Donnerstagabend bei einer Veranstaltung zum Schutz des Südpolarmeeres im Bundestag. Hoffmann kündigte an, dass die Bundesregierung dafür auch die Stelle eines neuen Meeresbeauftragten schaffen werde. Weitere Details nannte sie aber zunächst nicht.

Über Fraktionsgrenzen hinweg herrsche Einigkeit, die Ausweisung von Schutzgebieten im Südpolarmeer voranzubringen, sagte Hoffmann. Das gelte insbesondere für das Weddellmeer in der Antarktis. Wenn es gelänge, das Weddellmeer zu schützen, wäre dies eines der größten Meeresschutzgebiete der Welt, sagte Hoffmann. Es handele sich um eine der letzten, fast unberührten Regionen in der Antarktis mit einer sehr großen Artenvielfalt. Die Bundesregierung arbeite seit Jahren unter dem Dach der Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis (CCAMLR) an der Einrichtung eines Schutzgebietes im Weddellmeer, erläuterte Hoffmann.

Das Vorhaben scheitere aber bislang an den geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen von Russland und China. Beide Staaten würden sich aktuell gegen alle Vorschläge für ein Schutzgebiet im Südpolarmeer aussprechen, sagte Hoffmann. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine mache die internationalen Verhandlungen noch schwieriger, erklärte sie. So sei ein geplantes High-Level-Treffen mit China und Russland zum Meeresschutz vor dem Hintergrund des Krieges abgesagt worden.

Umweltorganisationen dringen seit längerem auf einen stärkeren Schutz der Weltmeere. Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, wies am Donnerstag darauf hin, dass das Südpolarmeer "so viel Kohlenstoff wie kein anderer Ozean" speichere. Meeresschutz sei deshalb auch Klimaschutz. Es müssten nun endlich neue Schutzgebiete geschaffen werden, forderte er. Darauf müsse die Bundesregierung hinwirken.