Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.737,36
    -100,04 (-0,56%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.918,09
    -18,48 (-0,37%)
     
  • Dow Jones 30

    37.986,40
    +211,02 (+0,56%)
     
  • Gold

    2.406,70
    +8,70 (+0,36%)
     
  • EUR/USD

    1,0661
    +0,0015 (+0,14%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.196,11
    +575,82 (+0,97%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.385,54
    +72,91 (+5,56%)
     
  • Öl (Brent)

    83,24
    +0,51 (+0,62%)
     
  • MDAX

    25.989,86
    -199,58 (-0,76%)
     
  • TecDAX

    3.187,20
    -23,64 (-0,74%)
     
  • SDAX

    13.932,74
    -99,63 (-0,71%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.895,85
    +18,80 (+0,24%)
     
  • CAC 40

    8.022,41
    -0,85 (-0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.282,01
    -319,49 (-2,05%)
     

Umweltministerium: Atomkraft ohne 'nennenswerten' Klimaschutz-Beitrag

BERLIN (dpa-AFX) - Das Bundesumweltministerium sieht Atomkraft nicht als wichtigen Baustein beim weltweiten Klimaschutz. "Global gesehen kann die Atomkraft - ungeachtet ihrer vielen Nachteile - mit zwischen vier bis fünf Prozent am weltweiten Energieverbrauch (...) keinen nennenswerten Beitrag zum Klimaschutz leisten", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin des Ministeriums, Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD), am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, gesagt, ein Erreichen der globalen Klimaziele sei ohne Atomkraft praktisch ausgeschlossen.

"Was die Rolle der Atomkraft betrifft, entscheidet jedes Land natürlich frei über seinen Energiemix", sagte Schwarzelühr-Sutter. Deutschland sei mit dem Atomausstieg nicht alleine. Für den Klimaschutz braucht es aus Sicht des Umweltministeriums vor allem Strom aus Wind und Sonne. "Und der ist nicht nur nachhaltig und ungefährlich, er lässt sich längst auch viel schneller und kostengünstiger ausbauen als neue Atomkraftwerke." Atomkraft habe "erhebliche Risiken" für Mensch und Umwelt und sei "keine nachhaltige Form der Energieversorgung", unter anderem, weil die Frage nach einem Endlager für Atommüll noch nicht abschließend geklärt sei.

Grossi hatte darauf verwiesen, dass Atomkraftwerke einen geringen Kohlendioxid-Ausstoß verursachten und ein Drittel der sauberen Energie aus nuklearen Quellen stamme. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur IEA waren es 2018 allerdings nur knapp 29 Prozent.

In Klimaschutz-Debatten spielt das Thema Atomkraft immer wieder eine Rolle, auch in Deutschland. Deutschlands Atomausstieg bis 2022 war in seiner jetzigen Form nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima 2011 beschlossen worden. Andere Staaten sehen das anders und investieren weiter in Atomkraft, auch in den Szenarien des Weltklimarats IPCC spielt sie eine Rolle.