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Umweltministerin hält Geld für Amazonas-Regenwald weiter zurück

Trotz der neuen brasilianischen Amazonas-Politik bleibt Umweltministerin Svenja Schulze bei ihrer Haltung. Sie fordert eine „gemeinsame Vorstellung von Klimaschutz“.

Mitte 2019 kam es zu wochenlangen Waldbränden im Gebiet des Amazonas-Regenwalds. Foto: dpa
Mitte 2019 kam es zu wochenlangen Waldbränden im Gebiet des Amazonas-Regenwalds. Foto: dpa

Das Bundesumweltministerium lässt seine Fördergelder für das brasilianische Amazonasgebiet trotz Vorstößen der Brasilianischen Regierung vorerst auf Eis. Eine Wiederaufnahme der Förderung durch die Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) setze voraus, „dass wir eine gemeinsame Vorstellung davon entwickeln, was in den Bereichen Klima- und Biodiversitätsschutz erforderlich ist“, sagte ein Sprecher von Ministerin Svenja Schulze (SPD) der Deutschen Presse-Agentur.

„Davon sind wir noch weit entfernt“, so der Sprecher weiter. Diese Förderung stehe in keinem Zusammenhang mit dem neuen Amazonienrat.

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Der brasilianische Vizepräsident Hamilton Mourão hatte zuvor gesagt, dass sein Land nun doch Geld aus dem Ausland für den Schutz Amazoniens annehmen wolle. Im Sommer hatte Brasilien Hilfsgelder zur Bekämpfung der Brände im Amazonasgebiet zurückgewiesen, als die Kritik an Abholzung und Brandrodung im größten Regenwald der Welt unter dem rechten Präsidenten Jair Bolsonaro wuchs.

Mourão soll Koordinator des sogenannten Amazonienrates und der Umwelt-Nationalgarde werden. Die Bildung des Amazonienrates hatte Bolsonaro am Dienstag als Reaktion auf die ausländische Kritik an seiner Umwelt- und Klimapolitik angekündigt.

Schulze hatte angesichts der verheerenden Brände im August eigene Fördergelder ihres Hauses auf Eis gelegt und die Frage aufgeworfen, ob man mit dem Amazonienfonds zum Schutz des für das Weltklima enorm wichtigen Regenwalds weitermachen könne wie bisher. An dem Fonds ist Deutschland mit 55 Millionen Euro beteiligt. Er liegt in der Zuständigkeit von Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU).