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Umgebauter Bus: Paar erfindet das perfekte Corona-Date

Romantische Dinner sind schwerer zu organisieren in Corona-Zeiten. (Symbolbild: Getty)
Romantische Dinner sind schwerer zu organisieren in Corona-Zeiten. (Symbolbild: Getty)

Zu den Dingen, die viele Menschen in der Corona-Pandemie vermissen, gehört es, auszugehen und Restaurants zu besuchen. Dieses Paar hat sich eine praktische Lösung für das Dilemma ausgedacht.

Für das Ehepaar Kim und Doug White aus dem US-amerikanische Bundesstaat Illinois gehörten Restaurantbesuche immer zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. Das gemeinsame Essengehen war etwas, dass die beiden von Beginn an verband, wie Kim der Chicago Tribune erzählte. “Es ist Dougs Liebessprache. Von Anfang an war es unser Ding.” Geschlossenen Restaurants trauerten die beiden hinterher, wie alten verloren gegangenen Freunden.

Doch wegen der Corona-Pandemie schlossen viele Restaurants für den Publikumsverkehr. Und was noch weitaus schwerer wog: Im Sommer bekamen die Whites eine Hiobs-Botschaft. Bei einer Routineuntersuchung wegen eines Nierensteins entdeckten die Ärzte Krebs bei Doug. Damit gehört er zur besonders gefährdeten Patientengruppe. Doch die Whites wollten sich ihre Lieblingsbeschäftigung nicht nehmen lassen. Und so bauten sie schlicht ihren alten Ford Transit zu einem mobilen Mini-Restaurant um. Damit können sie in Sicherheit vor ihren Lieblingsrestaurants parken und das abgeholte Essen in gemütlicher Atmosphäre zu sich nehmen.

Ein Stück Normalität

Um die Restaurants in der Krise zu unterstützen, posteten sie Fotos ihrer ungewöhnlichen Dates aus Instagram und Facebook. Schnell wurde die Presse aus sie aufmerksam. Nicht nur die Chicago Tribune brachte eine große Reportage, auch der Fernsehsender CBS schaute für Aufnahmen bei einem Date vorbei.

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Seit Oktober sind die beiden regelmäßig zum Restaurantbesuch ausgegangen, fast wie früher. “Auswärts zu essen ist für uns ein kleines bisschen Normalität,” beschrieb Kim White gegenüber der Tribune. Durch die Chemotherapie, der sich Doug unterziehen muss, fallen zwar einige ihrer Lieblingsgerichte wie etwa Sushi weg.

Seit 26 sind die Whites verheiratet, haben zwei erwachsene Kinder und fünf Enkel. Zu ihren ersten Date vor fast 30 Jahren lud er sie zu einem Konzert ein und dann, natürlich, ins Restaurant. Kein Wunder also, dass den beiden die Tradition so wichtig war, dass sie sogar ihren Van umbauten. Ewig suchte Kim nach dem karierten Tischtuch, das Doug so wichtig war. Für schickere Restaurants gibt es aber auch eine weiße, gestärkte Alternative. Die Lichterdekoration, das Geschirr und Besteck - alles soll sich möglichst wie ein echter Restaurantbesuch anfühlen.

Die Kellner in ihren Lieblingslokalen kennen die beiden, sie spielen gerne mit und servieren ihnen das Essen sogar direkt an den Bus. Manche Köche geben sich extra Mühe, die Gerichte für die Whites heraus zu putzen. Der Chef ihres favorisierten Sushi-Restaurants kreierte sogar eine eigene Karte, die an Dougs Bedürfnisse angepasst war, damit sie ihm einen Besuch abstatten konnten.

Viele Menschen freuen sich über ihre innovativen Restaurantausflüge, manche schicken sogar Geld und laden die beiden zum Essen ein. In der Pandemie hatte Kim White alle Jobs verloren, die sie hatte. Doch sie bleibt positiv. Man dürfe nicht zynisch werden bei den vielen schlechten Dingen in der Welt, sagte sie der Tribune zum Abschluss. Sie hätten eine wahre Welle der Zuneigung und des Guten erfahren, nachdem sie begannen, von ihren kleinen Corona-Dates zu berichten.

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