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Umfrage sieht Grüne nur noch knapp hinter Union – Mehr Zustimmung für Merkel

Die Union kommt in einer Umfrage unverändert auf 26 Prozent. Dennoch sind die Wähler offenbar zufriedener mit Merkels Politik: Die Mehrheit wünscht sich, dass sie Kanzlerin bleibt.

Der künftige Wechsel an der CDU-Spitze hat noch keinen Einfluss auf die Zustimmungswerte der Partei: Wenn die Deutschen in diesen Tagen einen neuen Bundestag wählen würden, käme die Union unverändert auf 26 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von Infratest Dimap für den ARD-Deutschlandtrend. Dafür hat das Meinungsforschungsinstitut 1506 Bürger vom 12. bis 14. November 2018 befragt.

Demnach legen die Grünen in der Wählergunst weiter zu: Und zwar um sechs Punkte auf 23 Prozent. Damit wären sie momentan zweitstärkste Kraft im Bund. Die SPD verharrt dem Deutschlandtrend zufolge weiter in ihrem Umfragetief und kommt – wie die Alternative für Deutschland (AfD) – auf 14 Prozent der Stimmen. Für die Linken würden neun, für die FDP acht Prozent der Bürger stimmen. Ein Viertel ist mit der Arbeit der Großen Koalition zufrieden.

Auch wenn die Umfragewerte der CDU stagnieren, sind die Wähler zumindest mit der Arbeit von CDU-Chefin und Kanzlerin Angela Merkel zufriedener. Die Hälfte der Befragten gibt an, mit ihrer Politik einverstanden zu sein – das ist ein Plus von sechs Prozentpunkten.

56 Prozent sprechen sich dafür aus, dass Merkel ihr Kanzleramt bis zur nächsten Bundestagswahl in drei Jahren weiter ausführt. Das sind sieben Prozentpunkte mehr als im Januar, als die Sondierungsgespräche zur Fortsetzung der Großen Koalition unmittelbar bevorstanden.

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Nach Merkel hat auch Horst Seehofer in dieser Woche bekanntgegeben, den Parteivorsitz abgeben zu wollen. An diesem Freitag will er sich öffentlich erklären.

Klar ist aber schon jetzt: Seehofer will weiter Bundesinnenminister bleiben. Die große Mehrheit der Wähler hält davon nichts. 73 Prozent der Bürger wollen, dass der CSU-Chef auch sein Ministeramt abgibt.

Historisch schlechte Zustimmungswerte muss auch die SPD-Vorsitzende Andrea Nahles hinnehmen. Nur noch gut ein Viertel der Wähler (26 Prozent) ist zufrieden mit ihrer Arbeit. Das ist ein Minus von vier Prozentpunkten – und damit ihre schlechteste Bewertung im ARD-Deutschlandtrend seit ihrem Eintritt ins Bundeskabinett 2013.

Grund dafür dürfte vor allem das Profil der Partei sein. Mehr als zwei Drittel der Befragten (68 Prozent) geben an, dass man bei der SPD nicht wisse, wofür sie eigentlich stehe. Und selbst unter den Anhängern der Sozialdemokraten sagt das fast jeder Zweite (46 Prozent). Nahles hält aber weiter an ihrem Chefposten bei den Sozialdemokraten fest.

Anders als Merkel: Sie wird beim Parteitag der CDU im Dezember nicht erneut für den Vorsitz kandidieren. Gute Chancen, künftig die Christdemokraten anzuführen, hat laut Befragung CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer. 46 Prozent der CDU-Anhänger wünschen sich demnach, dass sie Merkel an der Parteispitze beerbt. 31 Prozent von ihnen sind für Friedrich Merz und nur zwölf Prozent für Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.

Je nachdem, welcher der drei Spitzenkandidaten den Parteivorsitz übernimmt, könnte sich auch das Profil der Partei verändern. Doch bereits jetzt scheinen sich die CDU-Anhänger uneinig über die Ausrichtung der Partei zu sein: Fast die Hälfte (48 Prozent) ist überzeugt, die CDU sei mit ihrer derzeitigen politischen Position genau richtig aufgestellt. 31 Prozent sind der Meinung, die Partei könnte konservativer sein – und 15 Prozent sind der gegenteiligen Ansicht.