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Umfrage: Mehrheit gegen Impfpflicht im Kampf gegen Corona

BERLIN (dpa-AFX) - Eine Mehrheit der Deutschen lehnt eine Impfpflicht im Kampf gegen die Corona-Pandemie ab. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprachen sich 56 Prozent gegen eine zwingende Immunisierung gegen das gefährliche Virus aus. 33 Prozent befürworteten einen solchen Schritt dagegen. 11 Prozent machten keine Angaben.

Nach dem Infektionsschutzgesetz könnte das Bundesgesundheitsministerium mit Zustimmung der Länder im Bundesrat eine Impfpflicht "für bedrohte Teile der Bevölkerung" anordnen, "wenn eine übertragbare Krankheit mit klinisch schweren Verlaufsformen auftritt und mit ihrer epidemischen Verbreitung zu rechnen ist". Für den Kampf gegen die Corona-Pandemie hat die Bundesregierung aber auf einen solchen Schritt verzichtet.

Eine große Mehrheit von 62 Prozent lehnt auch Vorteile für Menschen ab, die gegen das Coronavirus geimpft sind. Denkbar wäre zum Beispiel, dass Restaurants, Hotels oder auch Fluggesellschaften nur Geimpfte als Gäste oder Passagiere zulassen. Nur sechs Prozent würden das uneingeschränkt befürworten. Weitere 23 Prozent wären dafür, wenn gesichert ist, dass die Geimpften das Virus nicht übertragen können - dafür gibt es bisher noch keine ausreichenden Erkenntnisse.

Die Impfungen in Deutschland hatten am 26. Dezember begonnen. Gesundheitsminister Jens Spahn hat versprochen, bis Mitte des Jahres allen Menschen in Deutschland eine Impfung anbieten zu können. Nach einer YouGov-Umfrage aus dem Dezember wollen sich etwa zwei Drittel der Deutschen (65 Prozent) gegen das Coronavirus impfen lassen.

Nach Einschätzung von Experten der Weltgesundheitsorganisation ist eine Impfquote von 60 bis 70 Prozent nötig, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. Die Bundesregierung hofft deswegen darauf, dass sich möglichst viele Menschen in Deutschland immunisieren lassen. Jede Impfung mehr bedeute weniger Infektionen und weniger Todesfälle, hatte Spahn vor dem Impfstart gesagt.