Verbieten können es Arbeitgeber ihren Beschäftigten in der Regel nicht: Mit Kolleginnen und Kollegen über das eigene Gehalt sprechen. Doch nicht jeder traut sich, das zu tun. Warum eigentlich?
Mehr als jede zweite Fachkraft (53 Prozent) zwischen 18 und 65 Jahren spricht mit Kolleginnen oder Kollegen nicht offen über das eigene Gehalt. Das geht aus einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Bilendi im Auftrag des Portals «meinestadt.de» hervor.
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Für 31 Prozent von ihnen ein Grund fürs Stillschweigen: kein Interesse am Verdienst der Kolleginnen und Kollegen. 27 Prozent gaben an, dass es sich nicht gehöre, im eigenen Unternehmen über das Gehalt zu sprechen. Knapp jeder Vierte (24 Prozent) möchte nicht, dass die Kolleginnen und Kollegen das eigene Gehalt kennen. 11 Prozent derjenigen, die nicht übers Gehalt reden, würden das eigentlich gerne tun, trauen sich aber nicht.
Tabu-Bruch: Gespräche mit Kollegen über das Gehalt
Und was ist mit den Befragten, die mit Kolleginnen und Kollegen offen über ihr Gehalt sprechen, das sind ja immerhin 47 Prozent?
Über die Hälfte von ihnen (54 Prozent) will eigenen Angaben zufolge das Tabu brechen, nicht darüber sprechen zu dürfen. 24 Prozent reden darüber, weil es ihnen selbst und den anderen bei der nächsten Gehaltsverhandlung hilft.
Würde ihr Arbeitgeber planen, alle Gehälter im Unternehmen offenzulegen, fänden das knapp zwei Drittel (65 Prozent) der befragten Fachkräfte gut.
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