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KÖLN (dpa-AFX) -Rund ein Drittel der Teilnehmer einer repräsentativen Online-Umfrage in Deutschland hat sich als psychisch erkrankt bezeichnet. Besonders häufig gaben die erwachsenen Befragten an, an Depressionen zu leiden (21 Prozent), wie aus Daten des Meinungsforschungsinstituts Ipsos hervorgeht, die im Auftrag des Versicherungskonzerns AXA erhoben worden waren.
Insgesamt erklärten rund 32 Prozent der Befragten, dass sie unter Depressionen, einer Angststörung, Essstörung, Zwangsneurose oder anderen psychischen Erkrankungen leiden, teilte AXA am Dienstag in Köln mit. Insbesondere junge Frauen im Alter zwischen 18 und 34 Jahren hätten häufig angegeben, aktuell psychisch erkrankt zu sein (41 Prozent). Insgesamt wurden im vergangenen Herbst 2000 Menschen zwischen 18 und 74 Jahren in Deutschland befragt.
Für Fachleute passen solche Zahlen ins Bild. "Obwohl Online-Befragungen methodisch keine verlässliche Messung der Häufigkeit psychischer Erkrankungen erlauben, sind die Zahlen an sich nicht sehr überraschend", sagte Andreas Meyer-Lindenberg, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) der Deutschen Presse-Agentur.
Nach einer repräsentativen Untersuchung aus dem Jahr 2014 seien in Deutschland rund 28 Prozent der Bevölkerung binnen eines Jahres psychisch erkrankt. Bei jungen Frauen seien es sogar 43 Prozent gewesen.